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Moskau spricht von Übungsflug Russischer Kampfhubschrauber stürzt über Krim ab

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Der Mi-28 wurde in den 70er Jahren entwickelt, ging jedoch erst 2005 in Serienproduktion.

Der Mi-28 wurde in den 70er Jahren entwickelt, ging jedoch erst 2005 in Serienproduktion.

(Foto: imago images/SNA)

In den vergangenen Monaten ereignen sich in der Region Dschankoj im Norden der Krim mehrere Explosionen. Beobachter vermuten die Ukraine dahinter. Nun stürzt in dem Gebiet ein Hubschrauber des russischen Militärs ab. Das Verteidigungsministerium in Moskau spricht von technischem Versagen.

Beim Absturz eines russischen Militärhubschraubers über der völkerrechtswidrig annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim sind Angaben aus Moskau zufolge beide Piloten ums Leben gekommen. Die Mi-28 habe einen planmäßigen Übungsflug im Gebiet Dschankoj absolviert, als ersten Erkenntnisse zufolge die Technik ausgefallen sei, meldeten russische Agenturen unter Berufung auf das Verteidigungsministerium.

Demzufolge ereignete sich der Absturz um 15.42 Uhr Moskauer Zeit. Der Hubschrauber habe keine Munition bei sich geführt. Am Boden habe es keine Zerstörungen gegeben. Experten seien auf dem Weg zur Unglücksstelle, um den Vorfall zu untersuchen, hieß es.

Dschankoj liegt im Norden der Krim, wo sich in den vergangenen Monaten mehrfach Drohneneinschläge und Explosionen auf russischen Militärstandorten ereigneten. In der Regel übernimmt Kiew dafür offiziell keine Verantwortung. Beobachter gehen aber davon aus, dass es sich um Vorbereitungen für die geplante ukrainische Gegenoffensive handeln könnte.

Russland hatte die Krim bereits im Jahr 2014 besetzt und völkerrechtswidrig annektiert. Gemeinsam mit weiteren Gebieten, die im Zuge des von Kremlchef Wladimir Putin im Februar 2022 angeordneten Angriffskriegs erobert wurden, eroberten russische Truppen rund 20 Prozent des ukrainischen Staatsgebiets.

Der Mi-28 wurde in den 70er Jahren entwickelt und war der erste sowjetische Hubschrauber, der speziell zur Bekämpfung feindlicher Panzer konstruiert wurde. Der Erstflug fand 1982 statt. In Serie ging der zweimotorige Helikopter aber erst 2005.

Quelle: ntv.de, jpe/dpa

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