Politik

Retter bergen 22 Verletzte Russischer Luftangriff tötet zweijähriges Kind

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
8e173001a922b6239bcf8e2d956c7335.jpg

Ein zweijähriges Kind soll bei einem nächtlichen Luftangriff auf die Stadt Dnipro getötet worden sein. Unter den Trümmern sind nach ukrainischen Angaben noch weitere Menschen eingeschlossen. Drei Kinder werden schwer verletzt.

Bei einem Luftangriff auf ein Wohnviertel in der ukrainischen Stadt Dnipro ist ukrainischen Angaben zufolge ein zweijähriges Kind getötet worden. Bei dem Beschuss im Zentrum des Landes wurden in der Nacht zum Sonntag nach Behördenangaben zudem insgesamt mindestens 22 Menschen verletzt. In Kiew konnten die ukrainischen Streitkräfte den Behörden zufolge mehrere Raketen und Drohnen abwehren.

Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj machte in einem Facebook-Eintrag Russland für den Angriff verantwortlich und erklärte, unter den Trümmern seien noch weitere Menschen eingeschlossen. Der Staatschef veröffentlichte ein Video, das zeigte, wie Einsatzkräfte in den Trümmern nach Verschütteten suchten.

"In der Nacht wurde die Leiche eines Mädchens unter den Trümmern eines Hauses in der Gemeinde Pidhorodnenska geborgen", erklärte der Gouverneur der Region auf Telegram. Das Kind sei kurz zuvor zwei Jahre alt geworden. Zudem seien insgesamt 22 Menschen verletzt worden, darunter fünf Kinder. Zuvor hatten Ärzte seinen Angaben zufolge den Zustand von drei verletzten Jungen als "ernst" eingestuft. Sie befänden sich in Operationssälen.

"Keine Explosionen über der Stadt"

In Kiew erklärte der Chef der Militär- und Zivilverwaltung, Serhij Popko, die Luftabwehr der Hauptstadt habe mehrere Raketen und Drohnen abgewehrt. Nach vorläufigen Informationen habe "keine einzige" auf die Hauptstadt gerichtete Rakete Kiew erreicht, erklärte Popko am Sonntag auf Telegram. Die Luftverteidigungskräfte hätten "alles zerstört, was sich aus großer Entfernung auf die Stadt zubewegte". In der zweiten Nacht in Folge hätten die Hauptstadtbewohner "keine Explosionen über der Stadt" gehört.

Die russischen Luftangriffe auf die Ukraine haben in den vergangenen Wochen zugenommen. Die ukrainische Armee greift ihrerseits vermehrt russische Orte aus der Luft an. Seit Monaten bereitet sich die Ukraine auf eine Gegenoffensive vor. Am Samstag verkündete Selenskyj, dass die Vorbereitungen nun abgeschlossen seien.

Quelle: ntv.de, fni/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen