Politik

Mindestens sechs Tote Russischer Luftangriff trifft Wohngebäude in Slowjansk

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In der Region Donezk toben mehr als ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf das Nachbarland die heftigsten Kämpfe.

In der Region Donezk toben mehr als ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf das Nachbarland die heftigsten Kämpfe.

(Foto: dpa)

Slowjansk befindet sich im ukrainisch kontrollierten Teil der Region Donezk. Die Stadt wird immer wieder Ziel russischer Angriffe. Beim jüngsten Bombardement kommen mehrere Menschen ums Leben.

Bei einem russischen Luftangriff auf ein Wohngebäude in der ostukrainischen Stadt Slowjansk sind nach ukrainischen Angaben mindestens sechs Menschen getötet worden, darunter ein Kleinkind. Bei dem Bombardement seien zudem 15 Menschen verletzt worden, erklärte der Gouverneur der Region Donezk, Pawlo Kirilenko, auf Telegram. Mehrere Menschen wurden demnach noch unter den Trümmern vermutet.

AFP-Journalisten beobachteten vor Ort den Einsatz von Rettungskräften an einem Wohngebäude. Weitere Häuser auf der gegenüberliegenden Seite der Straße standen in Flammen, aus ihnen stieg schwarzer Rauch aus. Slowjansk befindet sich im ukrainisch kontrollierten Teil der Region Donezk und liegt 45 Kilometer nordwestlich der seit Monaten heftig umkämpften Stadt Bachmut. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte nach dem Angriff, Russland bombardiere Wohngebäude "auf brutale Weise" und töte "am helllichten Tag Menschen".

Die Region Donezk zählt zu den vier ukrainischen Regionen, deren Annexion der russische Präsident Wladimir Putin im September erklärt hatte, obwohl Moskau die Gebiete nur teilweise kontrolliert. Die russische Armee hat seit dem Beginn ihrer Invasion in der Ukraine am 24. Februar 2022 zahlreiche Angriffe auf die dortige zivile Infrastruktur ausgeführt.

Am vergangenen Wochenende waren in der ebenfalls von Russland beanspruchten südukrainischen Großstadt Saporischschja ein Mann und seine elfjährige Tochter bei einem Raketenangriff auf ihr Wohnhaus getötet worden.

Quelle: ntv.de, mba/AFP

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