Politik

Unfall in Grenzgebiet zu Ukraine Russischer Pilot stirbt bei Absturz von Kampfjet

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Womöglich brachte ein technischer Defekt den Kampfjet zum Absturz. (Symbolbild)

Womöglich brachte ein technischer Defekt den Kampfjet zum Absturz. (Symbolbild)

(Foto: REUTERS)

Aus der Grenzregion Belgorod fliegt Russland immer wieder Kampfeinsätze in der Ukraine. Bei der Rückkehr von einem Einsatz stürzt nun ein Flieger ab. Der Pilot kommt ums Leben. Aus Moskau kommt bereits eine erste Einschätzung zur Unglücksursache.

Ein russisches Kampfflugzeug ist im Grenzgebiet Belgorod zur Ukraine nach Angaben des Verteidigungsministeriums in unbewohntem Gebiet abgestürzt. Der Pilot sei ums Leben gekommen, teilte das Ministerium in Moskau der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Interfax zufolge mit. Der Kampfjet war demnach auf der Rückkehr von einem Einsatz. Nach ersten Erkenntnissen gebe es eine technische Ursache für den Absturz, hieß es in Moskau. Russland fliegt aus der Region auch Kampfeinsätze im Kriegsgebiet in der Ukraine.

In Russland wird heute der Tag des Vaterlandsverteidigers gefeiert. Anlässlich dessen würdigte Präsident Wladimir Putin am gestrigen Mittwoch den Einsatz der Truppen in der Ukraine. "Gerade erst habe ich von der obersten Militärführung des Landes gehört, dass in diesem Augenblick an unseren Grenzen ein Kampf um unser Volk tobt", sagte der Kremlchef vor Zehntausenden Zuschauern im Moskauer Luschniki-Stadion. "Sie (die Soldaten) kämpfen heldenhaft, mutig und wacker. Wir sind stolz auf sie."

Dann rief der 70-Jährige in die Russlandfahnen schwenkende Menge: "Zu ihren Ehren: ein dreifaches "Hurra"!" Und dann: "Hurra! Hurra! Hurra!" Neben ihm wurden Männer und Frauen gezeigt, die bereits im Einsatz gewesen sein sollen in der "militärischen Spezial-Operation", wie der Kreml den Krieg gegen das Nachbarland weiter nennt.

Vor dem nun bekannt gewordenen Flieger-Absturz hatte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow in Belgorod mitgeteilt, die Lage dort sei unter Kontrolle. Das Grenzgebiet wird nach russischen Angaben immer wieder auch von ukrainischer Seite beschossen. Dabei starben seit dem von Putin angeordneten Kriegsbeginn am 24. Februar vorigen Jahres immer wieder Zivilisten, zahlreiche Menschen wurden verletzt. Neben der Region Belgorod sind auch die russischen Gebiete Kursk und Brjansk betroffen. Die Zahlen stehen dabei allerdings in keinem Vergleich zu den vielen Tausend toten und verletzten ukrainischen Zivilisten.

Quelle: ntv.de, fzö/dpa

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