Politik

"Frau wurde verletzt" Russland meldet Beschuss durch Ukraine

Die Bilder wurden von der russischen Staatsagentur Tass zur Verfügung gestellt. Sie sollen das Dorf Golowtschino zeigen.

Die Bilder wurden von der russischen Staatsagentur Tass zur Verfügung gestellt. Sie sollen das Dorf Golowtschino zeigen.

(Foto: IMAGO/ITAR-TASS)

In der grenznahen russischen Region Belgorod kommt es seit Beginn des Angriffs auf die Ukraine immer wieder zu Zwischenfällen. Nun meldet Russland erneuten Beschuss und Zerstörungen. Zudem sei eine Frau verletzt worden.

Russische Behörden haben in der Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine erneuten Beschuss aus dem Nachbarland beklagt. Getroffen worden sei diesmal das Dorf Golowtschino, es gebe Zerstörungen, eine Frau sei verletzt, teilte der Gouverneur des Gebietes Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, in seinem Telegram-Kanal mit. Die laut Behörden bereits mehrfach beschossene Region grenzt an das umkämpfte ukrainische Gebiet Charkiw.

Seit dem von Kremlchef Wladimir Putin am 24. Februar befohlenen Angriff Russlands auf die Ukraine kommt es in der Region Behörden zufolge immer wieder zu Zwischenfällen. Anfang April hatten den Angaben zufolge zwei ukrainische Kampfhubschrauber im Gebiet Belgorod auch ein Öllager beschossen und in Brand gesetzt. Die Ukraine hat das weder bestätigt noch dementiert. Russland hatte der Ukraine angesichts des Beschusses damit gedroht, in der Hauptstadt Kiew wieder verstärkt Kommandostellen für Raketenangriffe ins Visier zu nehmen.

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Vor fünf Tagen hatte Russland der Ukraine vorgeworfen, zwei Ortschaften in Grenznähe angegriffen zu haben, eine davon mit Hubschraubern. Zwei Militärhelikopter hätten mindestens sechs Luftangriffe auf Wohnhäuser in der Siedlung Klimowo in der Region Brjansk geflogen, teilte das russische Ermittlungskomitee mit. Sieben Menschen seien verletzt worden. In sozialen Medien gab es Berichte über einen Beschuss durch Raketen. Von unabhängiger Seite lassen sich die Anschuldigungen nicht überprüfen.

Der Gouverneur der Grenzregion Belgorod warf den ukrainischen Streitkräften vor, das Dorf Spodarjuschino bombardiert zu haben. Es habe keine Verletzten oder Sachschäden gegeben, dennoch hätten die Behörden Spodarjuschino und einen weiteren Ort evakuiert, erklärte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf seinem Telegram-Kanal.

Quelle: ntv.de, chl/dpa/AFP

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