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Rakete trifft laut Ministerium Russland testet neues Atom-U-Boot

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Bildmaterial des russischen Verteidigungsministeriums soll den erfolgreichen Test einer mit Atomsprengköpfen ausrüstbaren Interkontinentalrakete zeigen.

Bildmaterial des russischen Verteidigungsministeriums soll den erfolgreichen Test einer mit Atomsprengköpfen ausrüstbaren Interkontinentalrakete zeigen.

(Foto: Russian Defence Ministry via REUTERS)

"Imperator Alexander III" ist mit 16 Bulawa-Raketen und modernen Torpedowaffen ausgerüstet. Die zwölf Meter lange Bulawa hat eine Reichweite von etwa 8000 Kilometern und kann bis zu sechs Atomsprengköpfe tragen. Russland meldet einen erfolgreichen Start von dem U-Boot aus.

Russland treibt den Ausbau seiner Marine voran. Wie das Verteidigungsministerium in Moskau mitteilte, testete das neue Atom-U-Boot "Imperator Alexander III" erfolgreich den Start einer mit Atomsprengköpfen ausrüstbaren Interkontinentalrakete vom Typ Bulawa. Dies sei der letzte Test für eine Aufnahme des U-Boots in den Dienst der Marine gewesen.

Die ballistische Rakete sei von einer Unterwasserposition im Weißen Meer vor der russischen Nordküste an der Barentssee gestartet worden und habe ein Tausende Kilometer entferntes Ziel auf der Halbinsel Kamtschatka im Fernen Osten Russlands getroffen, hieß es. Wann der Test stattfand, teilte das Ministerium nicht mit.

Nicht das einzige atomgetriebene U-Boote der Borei-Klasse

Das Atom-U-Boot Imperator Alexander III der Borei-Klasse ist den Angaben zufolge mit 16 Bulawa-Raketen und modernen Torpedowaffen ausgerüstet. Die Marine hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums drei atomgetriebene U-Boote der Borei-Klasse im Einsatz, eines befindet sich in der Testphase, drei weitere sind im Bau.

Die zwölf Meter lange Bulawa-Rakete hat eine Reichweite von schätzungsweise rund 8000 Kilometer und kann bis zu sechs Atomsprengköpfe tragen. Sie ist zum Kernstück im Marine-Teil des russischen Nuklearwaffenarsenals geworden.

Russland ist vor wenigen Tagen aus dem internationalen Vertrag zum Verbot von Atomtests ausgestiegen. Am Freitag erklärte das russische Außenministerium, weiterhin auf Atomwaffentests verzichten zu wollen. Seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine hat Präsident Wladimir Putin mehrfach eine aus westlicher Sicht aggressive Rhetorik zu Atomwaffen verwendet. In diesem Sommer verlagerte Moskau taktische Atomwaffen auf das Gebiet seines Verbündeten Belarus, dessen Staatsgebiet an mehrere NATO- und EU-Staaten angrenzt.

Quelle: ntv.de, chl/rts/AFP

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