Oksana Shvets ist tot Schauspielerin stirbt bei russischem Luftangriff
18.03.2022, 14:52 Uhr
In Kiew schlagen Raketen immer wieder auch in Wohnhäuser ein.
(Foto: picture alliance/dpa/SOPA Images via ZUMA Press Wire)
In der Ukraine war Oksana Shvets als Theaterschauspielerin bekannt. Aber auch in diversen Film- und Fernsehproduktionen wirkte sie mit. Nun wird die 67-Jährige nach übereinstimmenden Berichten bei einem russischen Luftangriff getötet. Sie soll in ihrem Wohnhaus in Kiew gestorben sein.
Tausende Menschen sind bereits dem russischen Bombardement in der Ukraine zum Opfer gefallen. Mit Oksana Shvets zählt zu ihnen nun auch eine prominente ukrainische Schauspielerin. Dies berichten unter anderem das Molodyy-Theater in Kiew auf Facebook sowie die englischsprachige Lokalzeitung "Kyiv Post" auf Twitter.
Wie es im Facebook-Post des Molodyy-Theaters heißt, starb die 67-Jährige bei einem russischen Luftangriff auf Kiew. Shvets soll sich in ihrem Wohnhaus befunden haben, als in ihm die Raketen einschlugen. Man empfinde unsagbare Trauer, teilt das Theater weiter mit und ergänzt: "Es gibt keine Vergebung für den Feind, der in unser Land gekommen ist!"
Die 1955 geborene Shvets war in der Ukraine nicht nur als Theater-Schauspielerin aktiv. Sie war auch in diversen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, darunter etwa "The Return of Mukhtar" und die ukrainisch-russische Familiensaga "House with Lilies".
Auch Schauspieler Pasha Lee ist tot
Shvets ist nicht das erste prominente Opfer, das die russische Aggression in der Ukraine gefordert hat. Anfang März war bereits Schauspieler Pasha Lee bei einem Bombardement der Stadt Irpin gestorben. Er war gerade mal 33 Jahre alt. Medienberichten zufolge war er zuvor der Armee beigetreten, um sein Land gegen die Invasion zu verteidigen.
Die Hauptstadt Kiew ist eines der Hauptziele der russischen Angriffe. Dabei nehmen die vom Kreml entsandten Truppen immer wieder auch zivile Ziele ins Visier. Zahlreiche Wohngebäude wurden bereits zerstört. Seit Tagen wächst zudem die Furcht einer Einkesselung der Stadt, auch wenn das russische Militär bei seinem Vormarsch offenbar langsamer vorankommt als geplant.
Quelle: ntv.de, vpr