Panik in Paris: Ein Mann schreckt auf einem öffentlichen Platz viele Menschen auf – er hält offenbar ein Maschinengewehr in der Hand. Doch dann kommt die Entwarnung.

Rund sieben Monate nach den Pariser Anschlägen hat ein Mann mit einem vermeintlichen Maschinengewehr Panik auf einem belebten Platz im Zentrum der französischen Hauptstadt ausgelöst. Die Polizei wurde von Anrufern alarmiert, die erklärten, ein Bewaffneter wolle das Feuer auf eine Restaurant-Terrasse auf dem Place Thorigny im Marais-Viertel eröffnen. Eine Polizeiquelle bestätigte einen entsprechenden Bericht der Zeitung "Le Parisien" über den Vorfall vom späten Mittwochabend.

Den Angaben zufolge waren keine Schüsse zu hören, als die Sicherheitskräfte eintrafen. Auf dem Platz habe aber ein Mann gestanden, der eine "lange Waffe in der Art eines Automatikgewehrs" hielt, hieß es aus der Polizeiquelle weiter. Auf Aufforderung hin habe der Mann die mutmaßliche Waffe auf dem Boden abgelegt und sei sofort festgenommen worden. Dann hätten die Polizisten festgestellt, dass es sich um eine Gewehrattrappe handelte.

Der Festgenommene habe keine Erklärungen zu seinem Verhalten abgegeben, hieß es. Zum Zeitpunkt des Vorfalls waren zahlreiche Menschen auf dem Platz in dem historischen Stadtviertel Marais, an dem sich viele Cafés und Restaurants befinden. Mehrere von ihnen seien traumatisiert, vor allem zwei schwangere Frauen, die von der Feuerwehr betreut worden seien, erklärte die Polizeiquelle. Einige Anwesende hätten angekündigt, Klage einzureichen.

Bei den Anschlägen vom 13. November in Paris hatten Islamisten 130 Menschen getötet. Zu dem Attentat bekannte sich die Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS).