Operation erforderlich Schwesig muss erneut pausieren
15.02.2022, 10:13 Uhr
Schwesig übergibt die Regierungsgeschäfte vorübergehend an ihre Stellvertreterin Oldenburg.
(Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)
Vor mehr als zwei Jahren macht Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Schwesig ihre Krebserkrankung öffentlich - und überwindet sie. Nun muss sie sich erneut in Behandlung begeben. Allerdings gibt sie umgehend Entwarnung.
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig muss wegen ihrer Krebserkrankung erneut operiert werden und deshalb eine Pause einlegen. "Niemand muss sich Sorgen machen. Um es ganz klar zu sagen: Der Krebs ist nicht zurück. Aber Folgen der intensiven Krebstherapie müssen behoben werden", twitterte die SPD-Politikerin. Die Operation sei wegen Corona bereits mehrfach verschoben worden und sei nun ganz dringend geworden.
Die Amtsgeschäfte werde in den nächsten Wochen während ihres Aufenthaltes im Krankenhaus und der anschließenden Erholungsphase zu Hause ihre Stellvertreterin Simone Oldenburg von der Linken übernehmen, sagte die 47-Jährige weiter. Mecklenburg-Vorpommern werde bei den Gesprächen der Länder mit dem Bund zu Corona am morgigen Mittwoch durch den Chef der Staatskanzlei, Patrick Dahlemann, vertreten, teilte ein Regierungssprecher mit. Schwesig hatte ihre Brustkrebs-Erkrankung im September 2019 öffentlich gemacht.
Schwesig hat ihre politische Laufbahn in der SPD-Fraktion im Schweriner Stadtrat begonnen. 2008 wechselte sie als Sozialministerin in die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern. 2013 ging sie als Familienministerin nach Berlin. Vier Jahre später übernahm sie dann die Regierungsspitze im Nordosten. Bei der Landtagswahl im September vergangenen Jahres holte sie mit 39,6 Prozent ein herausragendes Ergebnis für die SPD. Im Anschluss gab sie dem bisherigen Koalitionspartner CDU den Laufpass und führte die SPD in ein Bündnis mit der Linken.
Quelle: ntv.de, jwu/dpa