Israelische Botschaft als Ziel? Sprengstoff-Verdacht nach mutmaßlichem Anschlagsplan
22.02.2025, 11:41 Uhr Artikel anhören
Ein 18-Jähriger soll einen Anschlag auf die israelische Botschaft in Berlin geplant haben.
(Foto: dpa)
Am Berliner Flughafen nimmt die Polizei am Freitag einen 18-Jährigen fest, der einen Anschlag in der Hauptstadt geplant haben soll. Der Tschetschene lebt offenbar in Potsdam. Dort werden Ermittler bei einer Durchsuchung fündig.
Wegen eines möglichen Sprengstofffunds bei einer Wohnungsdurchsuchung hat die Polizei ein Mehrfamilienhaus in Potsdam evakuiert und einen verdächtigen Gegenstand abtransportiert. Der Einsatz stehe im Zusammenhang mit der Festnahme eines 18-Jährigen vom Freitag wegen eines mutmaßlichen Anschlagsplans, sagte eine Polizeisprecherin.
Die Einsatzkräfte hätten einen sprengstoffähnlichen Gegenstand in der Wohnung gefunden, sagte die Sprecherin. Worum es sich genau handelte, sei offen. Der Gegenstand soll nun woanders entschärft werden. Auch Anwohner aus angrenzenden Gebäuden sollten ihre Wohnungen für etwa eine halbe Stunde verlassen.
Die Polizei hatte am Freitag einen 18 Jahre alten Verdächtigen am Hauptstadtflughafen BER festgenommen. Er kam in Untersuchungshaft. Nach Angaben der Behörden soll der 18-Jährige einen politisch motivierten Anschlag in Berlin geplant haben. Ziel sollte die israelische Botschaft sein, wie es aus Sicherheitskreisen hieß.
Er steht auch im Verdacht, sich der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) anschließen zu wollen. Demnach wollte er vom BER aus Deutschland verlassen, um sich dem IS anzuschließen. Der 18-Jährige soll in Potsdam leben und Tschetschene sein. Ob es sich um die Wohnung des Verdächtigen handelt, die nun in Potsdam durchsucht wurde, blieb unklar.
Quelle: ntv.de, chl/dpa