USA halten an Embargo fest Tausende Kubaner sollen für Russland kämpfen
06.10.2025, 10:21 Uhr Artikel anhören
Nach US-Angaben werden die russischen Soldaten in der Ukraine von bis zu 5000 Kubanern unterstützt.
(Foto: REUTERS)
Die UN drängen die USA seit Jahrzehnten, ihr Embargo gegen Kuba aufzugeben. Nun verbreitet das US-Außenministerium neue Informationen: Kuba soll nach Nordkorea der zweitgrößte Unterstützer Russlands mit Kämpfern in der Ukraine sein.
Nach Angaben der USA kämpfen für Russland schätzungsweise Tausende Kubaner in der Ukraine. Das US-Außenministerium schreibt dies an amerikanische Diplomaten, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. "Nach Nordkorea ist Kuba der größte Versorger mit ausländischen Truppen für die russische Aggression, wobei schätzungsweise 1000 bis 5000 Kubaner in der Ukraine kämpfen", heißt es in dem Schreiben.
Mit den Informationen gehen die USA dem Bericht zufolge gegen eine UN-Resolution vor, die sie dazu bringen soll, ihr jahrzehntelanges Embargo gegen Kuba aufzuheben. Amerikanische Diplomaten sollen mit den Informationen andere Regierungen dazu drängen, sich gegen die nicht bindende Resolution auszusprechen, die seit 1992 Jahr für Jahr mit großer Mehrheit in der UN-Generalversammlung verabschiedet wurde.
Die kubanische Regierung unterstützt nach US-Angaben den Einsatz der eigenen Staatsbürger gegen die Ukraine aktiv. Details werden allerdings nicht genannt. Der Sprecher des US-Außenministeriums sagte, "das kubanische Regime hat es versäumt, seine Bürger davor zu schützen, als Schachfiguren im Krieg zwischen Russland und der Ukraine missbraucht zu werden". In den vergangenen Wochen hatte die Ukraine die USA gewarnt, dass Russland verstärkt kubanische Söldner rekrutiere.
Mit Nordkorea hat Russland einen militärischen Pakt unterzeichnet. Machthaber Kim Jong Un ist ein wichtiger Akteur im Ukraine-Krieg, er hat mehr als 15.000 Soldaten zur Unterstützung von Putins Angriffskrieg entsandt. Nach Angaben des südkoreanischen Geheimdienstes wurden etwa 600 nordkoreanische Soldaten bei Kämpfen in der russischen Region Kursk getötet.
Quelle: ntv.de, chl/rts