Politik

Journalistin erhebt Vorwürfe Trudeau bestreitet sexuelles Fehlverhalten

Justin Trudeau ist seit November 2015 Premierminister Kanadas.

Justin Trudeau ist seit November 2015 Premierminister Kanadas.

(Foto: REUTERS)

Kanadas Premierminister gilt gemeinhin als Posterboy der Politik. Doch selbst der liberale Trudeau muss sich nun gegen Vorwürfe wehren, er habe sich Frauen gegenüber nicht immer richtig verhalten.

Kanadas Premierminister Justin Trudeau hat sich erneut gegen den Vorwurf eines sexuellen Fehlverhaltens vor knapp zwei Jahrzehnten gewehrt. "Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mich in irgendeiner Weise unangemessen verhalten habe, aber ich respektiere die Tatsache, dass jemand das anders aufgefasst haben mag", sagte Trudeau.

Trudeau äußerte sich zu dem Vorwurf nach einem Treffen mit dem neuen Regierungschef von Ontario, Doug Ford, in Toronto. Trudeau soll demnach im Jahr 2000 eine Journalistin bei einem Musikfestival begrapscht haben.

Einem damaligen Medienbericht zufolge ereignete sich der mutmaßliche Vorfall in Creston im westkanadischen British Columbia. Trudeau war damals 28 Jahre alt und nicht in der Politik aktiv. Dem Bericht zufolge entschuldigte er sich bei der Journalistin und soll gesagt haben, er wäre zurückhaltender gewesen, wenn er gewusst hätte, dass die Frau Journalistin war.

Trudeau wurde am Donnerstag auch gefragt, ob er angesichts der Null-Toleranz-Politik seiner Regierung hinsichtlich sexueller Übergriffe eine Ermittlung zu dem Fall anstrebe. Trudeau antwortete darauf nicht direkt, wiederholte aber mehrfach, dass er nicht der Auffassung sei, sich unangemessen verhalten zu haben. Er betonte zudem, dass in solchen Fällen "nicht nur eine Seite zähle".

Quelle: ntv.de, fzö/AFP

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