Politik

"Zeitpunkt ungünstig" Trump beendet Spekulationen über Treffen mit Kim Jong Un

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Das letzte persönliche Gespräch fand 2019 statt.

Das letzte persönliche Gespräch fand 2019 statt.

(Foto: picture alliance / Sipa USA)

Während seiner Asienreise betont US-Präsident Trump immer wieder, wie gern er den nordkoreanischen Machthaber Kim treffen würde. Aus Pjöngjang kommt keine positive Reaktion. Jetzt scheint sich die Sache auch von Trumps Seite erledigt zu haben.

US-Präsident Donald Trump wird voraussichtlich bei seinem Besuch in Südkorea doch nicht Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un treffen. Der Zeitpunkt für eine solche Begegnung sei "ungünstig" gewesen, sagte Trump bei seinem Besuch in Südkorea und setzte damit tagelangen Spekulationen darüber ein Ende. Er kenne Kim Jong Un "sehr gut", sagte Trump weiter und fügte hinzu: "Wir konnten uns wirklich nicht auf einen Termin einigen."

Trump äußerte sich bei einem Treffen mit Südkoreas Staatschef Lee Jae Myung im südkoreanischen Gyeongju, wo beide Präsidenten das Nationalmuseum besuchten. Bei dem Treffen betonte er, er wolle die Spannungen zwischen Nordkorea und Südkorea "ausräumen".

Noch wenige Stunden zuvor hatte Trump gesagt, er rechne damit, Kim in "nicht allzu ferner Zukunft" zu treffen. Irgendwann würden sich die USA mit Nordkorea befassen, sagte er gegenüber Reportern an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One. "Ich denke, sie würden das gerne tun, und ich würde das gerne tun", fuhr er fort.

Nordkorea will Atomprogramm behalten

Trump war am Freitag zur ersten Asienreise seiner zweiten Amtszeit aufgebrochen. Nach Stationen in Malaysia und Japan traf er am Mittwoch in Südkorea ein, wo er am Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) teilnimmt. Er hatte zuvor nicht ausgeschlossen, seine Reise für ein Treffen mit Kim zu verlängern.

Trump und Kim hatten sich zuletzt im Jahr 2019 in der stark gesicherten Demilitarisierten Zone (DMZ) an der Grenze zwischen Nord- und Südkorea getroffen. Aus Pjöngjang hieß es, Kim sei bereit für neue Gespräche, wenn die USA ihre "illusorische" Forderung nach der Einstellung des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms aufgeben würden. Nordkorea ist wegen seines Atom- und Raketenprogramms international weitgehend isoliert und mit massiven Sanktionen belegt.

Quelle: ntv.de, raf/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen