Nachfolgerin für Nikki Haley Trump bringt Tochter Ivanka ins Spiel
10.10.2018, 01:03 Uhr
Gehen politisch bald getrennte Wege: Nikki Haley und Donald Trump.
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Zum Jahresende tritt die UN-Botschafterin der USA, Haley, zurück. US-Präsident Trump würdigt sie und bringt Namen für die Nachfolge ins Spiel. Auch seine Tochter Ivanka wird gehandelt.
Nach dem Rücktritt der UN-Botschafterin Nikki Haley hat US-Präsident Donald Trump seine Ex-Sicherheitsberaterin Dina Powell als eine mögliche Kandidatin für die Nachfolge genannt. Sie werde für den Posten in Betracht gezogen, sagte Trump auf die Frage eines Journalisten. Er fügte aber hinzu, dass es eine Reihe von Personen gebe, die man im Auge habe.
Trump erwähnte in diesem Zusammenhang auch seine Tochter Ivanka. Er habe gehört, dass ihr Name für den Posten gehandelt werde. Sie wäre "wunderbar" dafür, sagte Trump. Er wisse aber, dass er dann der Vetternwirtschaft beschuldigt würde, auch wenn es niemanden in der Welt gebe, der kompetenter sei als Ivanka.

Ivanka als Haley-Nachfolgerin? Vater und US-Präsident Donald Trump wiegelt ab.
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Ivanka Trump selbst trat den Spekulationen entgegen. Es sei ihr eine Ehre, im Weißen Haus zu arbeiten und sie wisse, dass der Präsident einen "großartigen" Ersatz für Haley finden werde. "Dieser Ersatz werde nicht ich sein", fügte sie aber hinzu.
Dina Powell, eine in Ägypten geborene frühere Investmentbankerin von Goldman Sachs, war bis Anfang des Jahres stellvertretende nationale Sicherheitsberaterin im Weißen Haus. Sie galt als prägend für die Nahost-Politik der Regierung. Powell hat ein gutes Verhältnis zu Ivanka und deren Mann Jared Kushner.
Haley gibt Posten zum Jahresende auf
Haley hatte bekannt gegeben, ihr Amt zum Jahresende aufzugeben. Trump hatte das Rücktrittsgesuch angenommen. Haley habe ihm bereits vor einem halben Jahr ihren Wunsch nach einer Auszeit mitgeteilt. Sie habe eine ausgezeichnete Arbeit geleistet.
Seit Trumps Amtsübernahme im Januar 2017 sind eine ganze Reihe von Regierungsvertretern entweder zurückgetreten oder wurden entlassen. Zu ihnen gehören unter anderem die Ex-Sicherheitsberater Michael Flynn und H.R. McMaster, Stabschef Reince Priebus, Trumps Kommunikationsdirektoren Hope Hicks und Anthony Scaramucci sowie Außenminister Rex Tillerson.
Quelle: ntv.de, bad/dpa/rts