Politik

Konto-Sperre aufgehoben Trump darf wieder twittern

Twitter ist Trumps wichtigste digitale Plattform.

Twitter ist Trumps wichtigste digitale Plattform.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Nur wenige Stunden nach den Ausschreitungen in Washington sperren Facebook und Twitter US-Präsident Trump von ihren Plattformen. Zumindest Twitter gibt dem Republikaner nun die Kontrolle über sein Konto zurück. Bei Facebook sieht die Sache hingegen anders aus.

Der scheidende US-Präsident Donald Trump hat wieder Zugriff auf seinen wichtigsten Kommunikationskanal: Der Kurzbotschaftendienst Twitter teilte mit, dass die Sperre von Trumps Konto aufgehoben sei. Twitter werde Trumps Aktivitäten und Aussagen jedoch weiterhin "in Echtzeit auswerten", fügte der Konzern hinzu.

Angesichts der Randale am Sitz des US-Kongresses am Mittwoch hatte Twitter das Konto des abgewählten Präsidenten für zwölf Stunden gesperrt. Auslöser dafür waren drei Mitteilungen mit mutmaßlichen Falschinformationen zur Präsidentschaftswahl vom November.

In einem Clip hatte Trump seine demonstrierenden Anhänger nach der Erstürmung des Kapitols in Washington zwar dazu aufgerufen, "nach Hause" zu gehen. Allerdings wiederholte er zugleich seine durch nichts belegten Behauptungen eines vermeintlichen Wahlbetrugs und versicherte seinen Anhängern: "Wir lieben euch."

Twitter begründete den drastischen Eingriff mit "wiederholten und schwerwiegenden" Verstößen Trumps gegen die Richtlinien des Unternehmens im Kampf gegen Falschinformationen. Bis Donnerstagabend hiesiger Zeit waren auf dem Twitter-Konto des US-Präsidenten keine neuen Mitteilungen zu sehen.

Auch die Online-Plattformen Facebook und Instagram hatten am Mittwoch Trumps Konten gesperrt. Anders als bei Twitter erhält der Präsident darauf jedoch vorerst keinen Zugriff: Die zunächst für 24 Stunden verhängte Sperre bleibe "auf unbestimmte Zeit", aber mindestens bis zur Amtsübergabe am 20. Januar bestehen, erklärte Konzernchef Mark Zuckerberg.

Twitter ist Trumps wichtigste digitale Plattform, um sich direkt an seine Anhängerschaft zu wenden. In den vergangenen Monaten hatte der Onlinedienst die Botschaften Trumps bereits verstärkt in den Fokus genommen und seine Beiträge wiederholt mit Warnhinweisen versehen.

Quelle: ntv.de, jpe/AFP

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