Politik

Anwaltskosten in Millionenhöhe Trump klagt auf Neuwahl in Georgia

Trumps Anwälten geht bis auf Weiteres nicht die Arbeit aus.

Trumps Anwälten geht bis auf Weiteres nicht die Arbeit aus.

(Foto: AP)

Donald Trumps Versuch, das Ergebnis der US-Präsidentenwahl zu kippen, ist aussichtslos - und teuer. Fast neun Millionen Dollar haben die juristischen Auseinandersetzungen bislang gekostet, und das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Jetzt klagt das Trump-Team gegen den Wahlausgang in Georgia.

Der amtierende US-Präsident Donald Trump will vor Gericht eine komplette Neuabstimmung bei der Präsidentenwahl in Georgia erreichen. Ein entsprechender Antrag wurde nach Angaben von Trumps Wahlkampfteam am Freitag bei einem Gericht in dem Bundesstaat eingereicht. Darin heißt es unter anderem, bei der Wahl seien aufgrund von "erheblichem systematischen Fehlverhalten, Betrug und anderer Unregelmäßigkeiten" Tausende Stimmen unrechtmäßig abgegeben worden. In der Klageschrift seien eidesstattliche Zeugenaussagen über Wahlbetrug enthalten.

Es ist einer von zahlreichen Versuchen Trumps und seiner republikanischen Verbündeten, Wahlergebnisse auf Ebene der Bundesstaaten zu seinen Gunsten zu kippen. Gerichte haben bereits zahlreiche Klagen abgeschmettert, darunter in Michigan, Pennsylvania, Georgia und Nevada. In Georgia läuft angesichts des knappen Ergebnisses eine zweite Neuauszählung. Die Verantwortlichen für die Wahl gehen aber auch diesmal nicht davon aus, dass sich dadurch etwas am Sieg des Demokraten Joe Biden in dem Bundesstaat ändern wird. Die Behörden sehen keine Hinweise auf massiven Wahlbetrug, wie ihn Trump immer wieder geltend macht.

Die aussichtslosen juristischen Auseinandersetzungen hat sich das Trump-Team bislang fast neun Millionen Dollar kosten lassen. Allein 2,3 Millionen Dollar davon wurden für Anwälte ausgegeben, wie aus Unterlagen des Trump-Wahlkampfteams an die Wahlkommission hervorgeht. Trump-Anwältin Jenna Ellis, eines der prominentesten Gesichter der Kampagne, erhielt demnach im November 30.000 Dollar. Im Oktober waren es knapp 140.000 Dollar. Rudy Giuliani, Trumps persönlicher Anwalt, wurde in den Unterlagen nicht genannt.

Quelle: ntv.de, ino/dpa/rts

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