Politik

Verfassungsänderung unmöglich? Trump über nächste Präsidentschaftswahl: "Ich darf nicht kandidieren"

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Ob Donald Trump die Pläne für eine dritte Amtszeit wirklich aufgibt, bleibt abzuwarten.

Ob Donald Trump die Pläne für eine dritte Amtszeit wirklich aufgibt, bleibt abzuwarten.

(Foto: picture alliance / YONHAPNEWS AGENCY)

Innerhalb der republikanischen Partei gibt es Bestrebungen, die Beschränkung der Amtszeit des US-Präsidenten aufzuheben. Donald Trump würde gerne bei der nächsten Wahl kandidieren - darf aber nicht. Er selbst findet das bedauerlich. Sein Repräsentantenhausspecher sieht keinen Weg, die Verfassung zu ändern.

US-Präsident Donald Trump sieht sich durch die US-Verfassung an einer Kandidatur für eine dritte Amtszeit gehindert. "Wenn man sie liest, ist es ziemlich klar – ich darf nicht kandidieren. Das ist schade", sagte Trump an Bord der Air Force One auf dem Weg nach Südkorea.

Seit seiner Wiederwahl im November hatte Trump wiederholt öffentlich mit der Idee einer erneuten Kandidatur gespielt. Der 22. Zusatzartikel zur US-Verfassung verbietet es jedoch, mehr als zweimal zum Präsidenten gewählt zu werden.

Der Sprecher des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson, hatte am Dienstag erklärt, er habe das Thema mit Trump besprochen. Es gebe keinen gangbaren Weg, die Verfassung rechtzeitig zu ändern, um eine dritte Amtszeit zu ermöglichen. Johnson bezeichnete Trumps wiederholte Andeutungen als politisches Theater. Trump habe seinen Spaß damit, die Demokraten zu ärgern, sagte Johnson. Trump hatte Anfang der Woche Vizepräsident JD Vance und Außenminister Marco Rubio als mögliche republikanische Anwärter für die Wahl 2028 genannt.

Auch Vizepräsidentschaft nicht möglich

Am Montag zeigte sich der US-Präsident auch ablehnend gegenüber einer Kandidatur für die Vizepräsidentschaft bei der Wahl 2028. Ihm sei eine solche Kandidatur zwar durchaus erlaubt, behauptete Trump wahrheitswidrig. Gleichzeitig fügte er aber hinzu: "Ich würde es nicht tun ... Es wäre nicht richtig."

Eine beliebte Theorie unter Trumps Anhängern ist, dass sein derzeitiger Vize JD Vance bei der nächsten Präsidentschaftswahl im November 2028 mit Trump als Vizepräsidentschaftskandidaten antreten könnte. Nach einem möglichen Sieg könnte Vance demnach schnell zurücktreten und Trump wäre wieder im Präsidentenamt. Allerdings darf laut US-Verfassung als Vizepräsident nur kandidieren, wer auch als Präsident kandidieren darf - auf Trump trifft das nicht zu.

Quelle: ntv.de, rog/AFP/rts

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