Politik

Besuch von US-Nationalparks Trump will ausländische Touristen stärker zur Kasse bitten

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Eine Parkwächterin unterhält sich im Yosemite-Nationalpark mit Besuchern.

Eine Parkwächterin unterhält sich im Yosemite-Nationalpark mit Besuchern.

(Foto: picture alliance / imageBROKER)

Gerade erst wird Trumps Steuergesetz im US-Repräsentantenhaus verabschiedet. Es sieht unter anderem kräftige Einsparungen bei den Nationalparks vor. Nun verkündet der Präsident, Ausländer sollen künftig für Besuche der Parks einen höheren Eintritt zahlen als Amerikaner.

Für den Besuch eines Nationalparks in den USA sollen ausländische Touristen künftig mehr Eintritt zahlen. Das Weiße Haus veröffentlichte ein entsprechendes Dekret von US-Präsident Donald Trump. Der Republikaner kündigte an, dass die Eintrittspreise für Amerikaner zugleich niedriger gehalten würden.

Trump machte die Ankündigung zum Auftakt der ein Jahr lang andauernden Feierlichkeiten anlässlich des 250. Jahrestages der USA im Jahr 2026. "Anlässlich des Jahrestages habe ich gerade eine Verordnung unterzeichnet, die die Eintrittspreise für ausländische Touristen erhöht und gleichzeitig die Preise für Amerikaner niedrig hält", sagte der Präsident vor einer jubelnden Menge bei einer Kundgebung in Iowa. Auch für die Nationalparks solle das von ihm ausgegebene Motto "America First" (Amerika zuerst) gelten.

Den Angaben des Weißen Hauses zufolge sollen die erhöhten Einnahmen von ausländischen Touristen Hunderte Millionen US-Dollar für Naturschutzprojekte einbringen und einen Rückstau bei Instandhaltungen abbauen. Das Weiße Haus sprach auch von mehr Fairness für die Amerikaner. Sie finanzierten mit ihrem Steuergeld die Nationalparks und müssten derzeit dasselbe zahlen - unterm Strich insgesamt also mehr als ausländische Besucher.

Das US-Repräsentantenhaus hatte am Donnerstag Trumps umstrittenes Steuer- und Ausgabengesetz abgesegnet. Das Gesetz sieht unter anderem Einschnitte bei klima- und umweltpolitischen Förderungen vor. Gestrichen werden sollen etwa Zuschüsse für emissionsarme Stromerzeugung, umweltfreundliche Baumaterialien und nachhaltige Bauweisen im öffentlichen Sektor. Auch bei den Nationalparks soll kräftig eingespart werden. Kritiker sehen darin einen Rückschritt in der Energiewende und eine Schwächung amerikanischer Zukunftsbranchen im Wettbewerb mit China.

Quelle: ntv.de, jpe/dpa/AFP

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