Politik

Bossert wirft hin Trumps Heimatschutzberater tritt zurück

Tom Bossert

Tom Bossert

(Foto: REUTERS)

Ein weiterer Mitarbeiter des Trump-Teams geht: Tom Bossert ist nicht mehr länger Heimatschutzberater. Die Mitteilung kommt einen Tag nachdem der neue Nationale Sicherheitsberater sein Amt angetreten hat.

Der Heimatschutzberater von US-Präsident Donald Trump, Tom Bossert, verlässt das Weiße Haus. Das teilte Trumps Sprecherin Sarah Sanders mit. Trump sei Bossert dankbar für dessen Arbeit, hieß es in der Stellungnahme. Daraus ging nicht hervor, ob der Berater auf eigenen Wunsch geht oder entlassen wurde.

Der Sender CNN und die "Washington Post" berichteten, Bossert sei von seinem Posten zurückgetreten. Der personelle Wechsel erfolgte nur einen Tag nach dem Amtsantritt von Trumps neuem Nationalen Sicherheitsberater John Bolton. Er vertritt eine harte Linie gegen Russland und hat sich für ein militärisches Vorgehen gegen den Iran und Nordkorea ausgesprochen. Bolton war zuvor US-Botschafter bei den Vereinten Nationen und folgte im Amt des Nationalen Sicherheitsberaters auf den entlassenen H.C. McMaster. 

In Medienberichten hieß es, dass Bossert seinen Posten auf Verlangen des neuen nationalen Sicherheitsberaters Bolton niedergelegt habe. Bossert wurde im Weißen Haus dem Umfeld von Trumps Stabschef John Kelly zugeordnet, dessen Einfluss auf den Präsidenten als geschwächt gilt. Der Heimatschutzberater trat auf Pressekonferenzen oft ruhig und bedacht auf. Er stand im vergangenen Herbst im Fokus, als mehrere Hurrikans die USA trafen. Außerdem engagierte er sich in seinem Amt gegen Cyberkriminalität. Im April vergangenen Jahres reiste er gemeinsam mit Trumps Schwiegersohn und Berater Jared Kushner in den Irak, um sich ein Bild vom Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat zu machen.

Seit Trumps Amtsantritt im Januar 2017 hat es im Team des US-Präsidenten zahlreiche Rücktritte gegeben, darunter von Pressesprechern und Beratern. Hinzu kommen mehrere Entlassungen durch Trump. Bereits im Februar 2017 war Trumps erster Nationaler Sicherheitsberater Michael Flynn auf Wunsch des Präsidenten zurückgetreten. Flynn waren seine Russland-Kontakte zum Verhängnis geworden.

Quelle: ntv.de, kpi/dpa/rts/AFP

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