Politik

Vor allem wegen EpsteinTrumps Umfragewerte rutschen in den Keller

19.11.2025, 00:51 Uhr
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Am Ende seiner ersten Amtszeit kam Trump nur noch auf 34 Prozent Zustimmung. In die Zweite startete er mit 47 Prozent. (Foto: dpa)

Die Zustimmung für Donald Trump schwindet, und das auch bei seiner eigenen Wählerschaft. Neben seinem Umgang mit den Epstein-Akten sorgt ein weiteres Thema für Unzufriedenheit.

Die Zustimmung zu US-Präsident Donald Trump ist einer Umfrage zufolge auf den niedrigsten Stand seiner zweiten Amtszeit gefallen. Demnach sind noch 38 Prozent der US-Bürger mit seiner Arbeit zufrieden, wie aus der Erhebung von Reuters/Ipsos hervorgeht. Gründe sind vor allem die Unzufriedenheit über hohe Lebenshaltungskosten und sein Verhalten bei Untersuchung im Fall des verstorbenen verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein.

Die viertägige Umfrage lief bis Montag. Demzufolge sind noch 26 Prozent der Amerikaner der Meinung, dass Trump die Lebenshaltungskosten gut handhabt. Seinen Umgang mit dem Fall Epstein halten 20 Prozent für richtig. 70 Prozent der Befragten glauben hingegen, dass die Regierung Informationen über Epsteins Kunden zurückhält. Auffällig ist auch die Skepsis in der republikanischen Wählerschaft: Nur 44 Prozent sind mit Trumps Umgang mit den Epstein-Akten zufrieden, 60 Prozent gehen davon aus, dass die Regierung etwas vertuschen will.

Trump hatte seine zweite Amtszeit im Januar mit einer Zustimmung von 47 Prozent begonnen. Sein jetziger Wert nähert sich den Tiefstwerten seiner ersten Amtszeit von 33 Prozent und denen seines demokratischen Vorgängers Joe Biden, dessen Zustimmungswerte auf bis zu 35 Prozent gefallen waren.

Die Umfrageergebnisse fallen in eine Zeit, in der Trump nicht mehr uneingeschränkten Rückhalt in seiner Republikanischen Partei genießt. Das von den Republikanern kontrollierte Repräsentantenhaus stimmte am Dienstag mit überwältigender Mehrheit dafür, die Freigabe von Akten des Justizministeriums zu Epstein zu erzwingen. Kurz darauf winkte auch der Senat das Vorhaben durch. Trump hatte sich monatelang dagegen ausgesprochen, bevor er am Wochenende nach wachsendem Druck seine Haltung änderte.

Für die Online-Umfrage von Reuters/Ipsos wurden landesweit 1017 erwachsene US-Bürger befragt. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei etwa drei Prozentpunkten.

Quelle: ntv.de, ino/rts

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