Politik

Vor Wahl im November US-Autoren machen gegen Trump mobil

Schriftsteller Paul Auster appelliert auch an Nichtwähler, sich im November klar gegen Trump zu positionieren.

Schriftsteller Paul Auster appelliert auch an Nichtwähler, sich im November klar gegen Trump zu positionieren.

(Foto: REUTERS)

Wenige Wochen vor der Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten schließt sich ein Teil von Amerikas Kulturszene gegen Präsident Donald Trump zusammen. Schriftsteller Paul Auster hat mit seiner Frau die Initiative "Schriftsteller gegen Trump" ins Leben gerufen.

Eine Gruppe von US-Autoren um Paul Auster und dessen Ehefrau Siri Hustvedt protestiert gegen eine mögliche Wiederwahl von US-Präsident Donald Trump. Die Schriftsteller haben sich unter dem Namen "Writers Against Trump" (auf Deutsch etwa: Autoren gegen Trump) zusammengeschlossen. Unter den Gründungsmitgliedern seien neben Auster und Hustvedt auch deren Tochter Sophie Auster sowie Carolyn Forché, Peter Balakian und Todd Gitlin, hieß es auf der Webseite der Organisation.

"Wir sind amerikanische Schriftsteller, die zusammengekommen sind, um sich gegen das rassistische, destruktive, inkompetente, korrupte und faschistische Regime von Donald Trump zu stellen und unsere Sprache, Gedanken und Zeit zu geben, um ihn ihm November zu besiegen", hieß es dort weiter. "Wir glauben, dass diese Präsidentschaft auf einzigartige Weise gefährlich ist für unsere derzeitige und zukünftige Gesellschaft."

Die Initiative arbeitet nach eigenen Angaben unter anderem mit Organisationen zusammen, die die Wahlbeteiligung fördern und Kandidaten unterstützen wollen, die sich dem Trump-Apparat widersetzen. Auster wandte sich in einer Stellungnahme vor allem an jene US-Bürger, die aufgrund von Frustration über das Demokraten-Gespann Joe Biden und Kamala Harris nicht an der Wahl teilnehmen wollen.

"Die Wiederwahl von Trump und der Republikanischen Partei könnte das Ende der Demokratie in Amerika und den Beginn der autoritären Herrschaft in einem Land bedeuten, in dem niemand jemals wieder wählen kann", so der 73-Jährige. "Wenn nicht für Sie selbst, dann stimmen Sie für die Frauen, die mehr als ein Jahrhundert lang gekämpft haben, um das Wahlrecht zu erlangen, wählen Sie für Ihre schwarzen Mitbürger, deren Eltern und Großeltern ermordet wurden, um das Wahlrecht zu gewinnen."

Mehr als 1200 Schriftsteller, Drehbuchautoren, Essayisten und Songtexter aus den USA und anderen Teilen der Erde haben sich der Initiative bereits angeschlossen, darunter die Kanadierin Margaret Atwood. Auf der Webseite werden unter anderem zahlreiche Online-Veranstaltungen angekündigt, bei denen die Schriftsteller auf ihr Anliegen aufmerksam machen wollen. Auf ihrer Seite veröffentlichten die Mitglieder zudem bereits mehrere Video-Botschaften und Texte zum Thema.

Quelle: ntv.de, hek/dpa

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