Politik

Gefahr willkürlicher Festnahmen USA rufen ihre Bürger zur Ausreise aus Russland auf

Die US-Botschaft erklärt, dass sie nur begrenzte Möglichkeiten hat, um, Amerikanern in Russland zu helfen.

Die US-Botschaft erklärt, dass sie nur begrenzte Möglichkeiten hat, um, Amerikanern in Russland zu helfen.

(Foto: IMAGO/ITAR-TASS)

Die USA raten von Reisen nach Russland ab, die zuständige Botschaft in Moskau geht noch einen Schritt weiter: US-Bürger sollen das Land umgehend verlassen. Hintergrund sollen willkürliche Festnahmen durch russische Behörden sein.

Die USA rufen ihre Bürger auf, Russland unverzüglich zu verlassen. Es bestehe die Gefahr einer willkürlichen Festnahme oder Belästigung durch die russischen Strafverfolgungsbehörden, teilte die US-Botschaft in Moskau mit. "US-Bürger, die in Russland leben oder reisen, sollten sofort abreisen. Aufgrund des Risikos unrechtmäßiger Inhaftierungen ist erhöhte Vorsicht geboten. Reisen Sie nicht nach Russland."

Russische Sicherheitsdienste hätten US-Bürger unter falschen Anschuldigungen festgenommen, belästigt, ihnen eine faire und transparente Behandlung verweigert und sie in geheimen Gerichtsverfahren oder ohne Vorlage glaubwürdiger Beweise verurteilt, erklärt die US-Botschaft. "Die russischen Behörden setzen willkürlich lokale Gesetze gegen religiöse Mitarbeiter aus den USA durch und haben fragwürdige strafrechtliche Ermittlungen gegen US-Bürger eingeleitet", heißt es weiter.

Im Januar kündigte Russland Ermittlungen gegen einen US-Bürger wegen des Verdachts der Spionage an. Name oder Einzelheiten zu dem Verdächtigen wurden nicht bekannt gegeben. "Der Amerikaner wird verdächtigt, Geheiminformationen über biologische Themen zu sammeln", erklärte der russische Geheimdienst FSB. Damit sei die Sicherheit der Russischen Föderation gefährdet worden.

Die USA haben ihre Bürgerinnen und Bürger zuvor bereits aufgefordert, Russland zu verlassen. Zuletzt war es im September nach der Verkündung der Teilmobilmachung durch Präsident Wladimir Putin der Fall. Damals hatte die Botschaft erklärt, dass sie nur begrenzte Möglichkeiten habe, Amerikanern in Russland zu helfen.

(Dieser Artikel wurde am Montag, 13. Februar 2023 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, mba/rts

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