Politik

Ohne Trump kein TV-Duell US-Sender muss Schlagabtausch der Republikaner absagen

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Verzichtet bislang auf verbalen Auseinandersetzungen mit seinen Mitstreitern: Donald Trump.

Verzichtet bislang auf verbalen Auseinandersetzungen mit seinen Mitstreitern: Donald Trump.

(Foto: AP)

Er fehlt einfach. Gemeint ist Donald Trump bei den TV-Debatten der Republikaner zur Wahl des Präsidentschaftskandidaten. Der Ex-Präsident hat die Aufmerksamkeit nach eigener Aussage nicht nötig. Seine Mitbewerber wollen ohne Trump nicht debattieren - der nächste TV-Gipfel fällt daher flach.

Eine Woche vor der Vorwahl der Republikaner im US-Bundesstaat New Hampshire haben die Fernsehsender ABC News und WMUR-TV das sechste TV-Duell der republikanischen Präsidentschaftsbewerber abgesagt - wegen fehlender Teilnehmer. "Unsere Absicht war es, eine Debatte im Anschluss an die Vorwahlen in Iowa zu veranstalten", hieß es in einer Stellungnahme der Sender. "Aber wir wussten immer, dass dies von den Bewerbern und dem Ausgang des Rennens abhängen würde."

Bei der ersten Vorwahl der Republikaner in Iowa am Montag hatte der ehemalige US-Präsident Donald Trump einen klaren Sieg eingefahren. Den zweiten Platz in Iowa holte mit deutlichem Abstand Floridas Gouverneur, Ron DeSantis. Nikki Haley, einst US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, landete knapp dahinter an dritter Stelle. Der viertplatzierte Unternehmer Vivek Ramaswamy stieg nach den Ergebnissen aus dem Rennen aus und stellte sich hinter Trump. Am Dienstag hatte sich Haley dann geweigert, ohne Konkurrent Trump an künftigen TV-Duellen teilzunehmen.

Den ersten fünf Debatten war der Ex-Präsident mit dem Argument ferngeblieben, dass er eine Teilnahme wegen seiner hohen Umfragewerte nicht nötig habe. Eine von ABC News und WMUR-TV gesetzte Frist verstrich, ohne dass Haley oder Trump ihre Anwesenheit bei der für Donnerstag geplanten Debatte bestätigten. Am Sonntag soll es bei CNN eigentlich ein weiteres Duell geben. Ob dieses stattfinden wird, ist unklar.

Wer Kandidat der Republikaner werden möchte, muss sich zuerst in parteiinternen Abstimmungen in den einzelnen Bundesstaaten durchsetzen. Derzeit deutet alles darauf hin, dass Trump sich am Ende durchsetzen wird und es zu einer Neuauflage des Wahlkampfs zwischen ihm und dem demokratischen Amtsinhaber Joe Biden kommt.

Quelle: ntv.de, mba/dpa

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