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Diverse Huthi-Ziele zerstört USA starten größeren Angriff von Flugzeugträger aus

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Blick auf den Flugzeugträger "Dwight D. Eisenhower", der im Nahen Osten im Einsatz ist.

Blick auf den Flugzeugträger "Dwight D. Eisenhower", der im Nahen Osten im Einsatz ist.

(Foto: picture alliance / abaca)

Zeitweise ist es etwas ruhiger geworden um die Attacken der Huthi im Roten Meer. Doch die haben kein Ende gefunden. Die USA reagieren mit einem größeren Angriff auf die Miliz. Es sollen mehrere Objekte getroffen worden sein.

Die USA und Großbritannien haben Ziele der schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen angegriffen. Unter anderem seien Kampfflugzeuge vom Flugzeugträger "Dwight D. Eisenhower" aufgestiegen und hätten unterirdische Anlagen, Raketenwerfer, Kommando- und Kontrollstellen, ein Huthi-Schiff und andere Einrichtungen attackiert, teilten drei US-Vertreter mit. Außerdem seien acht unbemannte Luftfahrzeuge in den von den Huthi kontrollierten Gebieten des Jemen getroffen worden, die eine Gefahr für die US-Streitkräfte und die Koalitionstruppen darstellten.

Die Quellen nannten den Angriff eine Reaktion auf zunehmende Attacken der vom Iran unterstützten Huthi auf Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden. Die Angriffe erfolgten einen Tag, nachdem eine US-Drohne vom Typ MQ-9 Reaper im Jemen abgestürzt ist. Die Huthi veröffentlichten Aufnahmen, die zeigen sollen, dass die Drohne mit einer Boden-Luft-Rakete in der jemenitischen Provinz Marib ins Visier genommen wurde. Es wäre der dritte derartige Abschuss allein im Mai.

Nach Angaben von Huthi-Medien wurden bei einem der Angriffe auf ein Rundfunkgebäude in der Hafenstadt Hodeida mindestens zwei Menschen getötet und zehn weitere verletzt. Der Satellitennachrichtensender Al-Masirah zeigte Aufnahmen, auf denen ein blutüberströmter Mann eine Treppe hinuntergetragen wurde und andere in einem Krankenhaus behandelt wurden. Weitere Angriffe habe es außerhalb der von den Rebellen gehaltenen Hauptstadt Sanaa und in anderen Teilen des Landes gegeben.

Frachter beschädigt

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Die Huthi haben in den vergangenen Monaten ihre Angriffe auf Handelsschiffe verstärkt, nach eigenen Angaben, um die militant-islamistische Palästinenserorganisation Hamas im Krieg gegen Israel zu unterstützen. Erst Anfang dieser Woche wurde ein unter der Flagge der Marshallinseln fahrendes Schiff im Roten Meer durch Raketenangriffe beschädigt. Zu den Angriffen bekannte sich niemand, doch fiel der Verdacht auf die Huthi.

Nach US-Angaben haben die Rebellen seit November mehr als 50 Angriffe verübt, ein Schiff gekapert und ein weiteres versenkt. Der Schiffsverkehr in der Region ist aufgrund der Bedrohung zurückgegangen. Die USA haben eine Koalition zum Schutz der Handelsschifffahrt gegründet und jetzt zum fünften Mal gemeinsam mit Großbritannien Huthi-Ziele attackiert.

Quelle: ntv.de, rog/AP

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