Truppenverlegung in die Region USA wollen Venezuela angeblich nicht angreifen
03.11.2025, 07:16 Uhr Artikel anhören
Ein Konvoi aus gepanzerten Fahrzeugen in Venezuela.
(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
Immer wieder Attacken auf Boote, dazu die geplante Verlegung eines Flugzeugträgers - die Sorgen vor einem Angriff der USA auf Venezuela werden größer. US-Präsident Donald Trump beschwichtigt nun, er gehe nicht von einem Krieg aus. Allerdings hält er die Tage seines Amtskollegen Nicolás Maduro für gezählt.
US-Präsident Donald Trump rechnet nicht damit, dass die USA gegen Venezuela in den Krieg ziehen werden. Auf eine entsprechende Frage in einem Interview des TV-Senders CBS News sagte der Republikaner: "Das bezweifle ich. Ich glaube nicht." Auf eine weitere Frage, ob die Tage von Nicolás Maduro als venezolanischer Präsident gezählt seien, sagte Trump hingegen: "Ich würde sagen, ja. Ich denke schon, ja."
Trumps Regierung beschuldigt den von Maduro autoritär geführten Karibikstaat, in den Drogenschmuggel in die USA verwickelt zu sein. Das US-Militär hat deswegen zusätzliche Schiffe und Einheiten in die Region verlegt und greift immer wieder Boote an, die angeblich Drogen schmuggeln. Dutzende Menschen wurden dabei getötet. Aus Sicht von UN-Menschenrechtsexperten verstößt die US-Regierung damit gegen das Völkerrecht.
Zuletzt wurde zudem bekannt, dass die USA auch den größten Flugzeugträger der Welt in die Region verlegen, die "USS Gerald R. Ford". Nicht nur die venezolanische Regierung betrachtet das Zusammenziehen zusätzlicher Militäreinheiten in der Karibik als Drohgebärde. Jüngst bestätigte Trump außerdem, dass er verdeckte CIA-Einsätze in Venezuela freigegeben hat.
In dem CBS-Interview klagte Trump, Venezuela habe die USA "sehr schlecht behandelt", sowohl in Bezug auf Drogen als auch durch die Entsendung von Hunderttausenden Migranten in die Vereinigten Staaten. Venezuela weist die Vorwürfe zurück, in den Drogenschmuggel in die USA verwickelt zu sein.
Quelle: ntv.de, rog/dpa