Politik

Bürgerkrieg im Jemen Über 60 Menschen sterben bei Kämpfen

In der Hauptstadt Sanaa wurde bei Luftangriffen eine neunköpfige Familie getötet, darunter fünf Kinder.

In der Hauptstadt Sanaa wurde bei Luftangriffen eine neunköpfige Familie getötet, darunter fünf Kinder.

(Foto: imago/Xinhua)

Im Bürgerkrieg im Jemen sind seit Sonntag mehr als 60 Menschen getötet worden. Wie Sicherheitskräfte mitteilten, wurden bei Luftangriffen der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition in der westlichen Provinz Hodeida mindestens 53 Huthi-Rebellen getötet. Mehrere Krankenhäuser in der gleichnamigen Provinzhauptstadt bestätigten die Angaben. Zudem seien 63 Rebellen verletzt worden. Die Regierungstruppen zählten in ihren Reihen mindestens zwölf Tote und 19 Verletzte.

In der Hauptstadt Sanaa wurde eine neunköpfige Familie bei Luftangriffen getötet, berichteten Anwohner und  die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Darunter seien fünf Kinder gewesen.

Aus der Provinz Hodeida wurde am 19. Dezember zum zweiten Mal eine Rakete auf die saudiarabische Hauptstadt Riad abgeschossen. Seitdem haben sich die Luftangriffe sowie die Kämpfe am Boden verstärkt, beide Seiten verstärkten ihre Truppenpräsenz in Hodeida. Die Provinz ist von strategischer Bedeutung, sie hat einen wichtigen Hafen am Roten Meer. Die Stadt Hodeida und der Hafen werden von den Huthis kontrolliert.

Im Jemen kämpfen die Truppen des nach Saudi-Arabien geflohenen sunnitischen Präsidenten Abd Rabbo Mansur Hadi gegen die vom Iran unterstützten schiitischen Huthi-Rebellen. Seit dem Eintritt der von Riad angeführten Koalition in den Bürgerkrieg im Jahr 2015 wurden mehr als 8750 Menschen getötet und Zehntausende verletzt. Rund 8,4 Millionen Menschen sind nach UN-Angaben vom Hunger bedroht. Außerdem herrscht im Jemen eine dramatische Cholera-Epidemie.

Quelle: ntv.de

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