Politik

130 Kilometer hinter der Front Ukraine zerstört wohl russisches Lager mit Shahed-Drohnen

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Kommen bei den meisten Angriffswellen zum Einsatz: Shahed-Drohnen

Kommen bei den meisten Angriffswellen zum Einsatz: Shahed-Drohnen

(Foto: picture alliance / Middle East Images)

Mit Gleitbomben, Marschflugkörpern und Drohnen terrorisiert Russland die Zivilbevölkerung in der Ukraine. Gegen die unbemannten Flugobjekte vom Typ Shahed ist der Ukraine aber nun offenbar ein großer Schlag gelungen.

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben ein Lager mit Shahed-Drohnen auf einem russischen Stützpunkt zerstört. Das teilte die ukrainische Marine auf Facebook mit und verwies auf Satellitenbilder zerstörter Gebäude, welche die Schäden belegen sollen.

Den Angaben zufolge handelt es sich bei dem angegriffenen Ziel um eine Lager- und Vorbereitungsstätte für die aus iranischer Produktion stammenden Drohne. Zudem sei auf dem Stützpunkt auf dem Militärflugplatz Yeysk in der russischen Region Krasnodar auch ein Kontroll- und Kommunikationszentrum für die unbemannten Flugobjekte angesiedelt.

Bei dem Angriff weit über 100 Kilometer hinter der Front sollen auch mehrere Ausbilder und Soldaten getötet worden sein. Die Angaben der ukrainischen Seite lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Von russischer Seite gibt es diesbezüglich keine Aussagen.

Laut "Kyiv Independent" hat der Angriff mutmaßlich am Freitag stattgefunden. An diesem Tag vermeldete der ukrainische Generalstab Drohnenangriffe auf Ölraffinerien und auch einen Shahed-Stützpunkt. In mindestens einer der angegriffenen Raffinerien brach infolge des Angriffs ein Brand aus. Dabei wurden zwei Personen verletzt.

Russland hatte behauptet, bei dem Angriff mehr als 100 ukrainische Drohnen abgeschossen zu haben, ein Großteil davon über der Krim. Auch mehrere ferngesteuerte Boote seien abgewehrt worden, hieß es.

Russland greift in der Ukraine immer wieder zivile Einrichtungen mit Drohnen an. Dabei wird besonders die Energieinfrastruktur des Landes ins Visier genommen. Neben Drohnen des Typs Shahed kommen dabei auch immer wieder verschiedene Typen von Marschflugkörpern und Gleitbomben zum Einsatz.

Quelle: ntv.de, lme

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