Sabine Sütterlin-Waack tritt ab Wechsel auf zwei Ministerposten in Schleswig-Holstein
04.11.2025, 13:49 Uhr Artikel anhören
Sabine Sütterlin-Waack geht wohl in den Ruhestand.
(Foto: picture alliance/dpa)
Im nördlichsten Bundesland Deutschlands kommt es zu Veränderungen im Kabinett. Sowohl Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack als auch Landwirtschaftsminister Werner Schwarz treten zurück. Ihre Nachfolger stehen bereits fest.
Im schwarz-grün regierten Schleswig-Holstein steht eine Kabinettsumbildung an. Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack und Landwirtschaftsminister Werner Schwarz von der CDU gehen in den Ruhestand und geben deshalb in der kommenden Woche ihre Ämter ab, wie Ministerpräsident Daniel Günther in Kiel mitteilte. Intern sei dies bereits vor der Sommerpause so besprochen worden. Neue Innenministerin wird die bisherige Innenstaatssekretärin Magdalena Finke. Die Landtagsabgeordnete Cornelia Schmachtenberg wird Landwirtschaftsministerin. Beide gehören ebenfalls der CDU an.
Sütterlin-Waack ist seit 2020 Innenministerin in dem nördlichen Bundesland, zuvor war die 67-jährige Juristin und ehemalige Bundestagsabgeordnete bereits drei Jahre lang Landesjustizministerin. Schwarz ist seit 2022 Landwirtschaftsminister in Kiel. Der frühere Landwirt ist 65 Jahre alt.
Nach Angaben Günthers wird Sütterlin-Waack zum 12. November ausscheiden und ihr Amt an ihre langjährige Vertraute Finke übergeben. Es stand demnach seit Längerem fest, dass Sütterlin-Waack keine ganze Amtszeit mehr machen würde. Nach acht Jahren als Ministerin und "Stütze" des Kabinetts sei das auch "ihr gutes Recht", betonte der Regierungschef.
Zweite Veränderung binnen weniger Monate
Auch Schwarz kündigte laut Günther intern bereits vor längerer Zeit an, für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Vor der Sommerpause seien alle Beteiligten übereingekommen, dass sein Abschied mit dem von Sütterlin-Waack gemeinsam bekanntgegeben werden solle und erfolge .
In Kiel regiert seit der Landtagswahl 2022 eine Koalition aus CDU und Grünen unter Ministerpräsident Günther, der nächste reguläre Urnengang steht 2027 an. Es ist bereits die zweite Kabinettsumbildung seitens der CDU binnen weniger Monate: Nach der Bundestagswahl im Februar wechselte Landesbildungsministerin Karin Prien als Bundesbildungsministerin nach Berlin. Nachfolgerin wurde die Staatssekretärin Dorit Stenke.
Quelle: ntv.de, rog/AFP