Politik

Bericht über kürzere Arbeitstage Wie viel arbeitet eigentlich Donald Trump?

Hier vermutlich auf Dienstreise: US-Präsident Donald Trump.

Hier vermutlich auf Dienstreise: US-Präsident Donald Trump.

(Foto: REUTERS)

Seine Sprecherin hat nie jemanden härter arbeiten sehen als Donald Trump. Ein Webportal berichtet nun dagegen, der Präsident arbeite weniger als zu Beginn seiner Amtszeit. Zwar gebe es eine "Executive Time", doch Trump schaue dann viel fern und twittere.

US-Präsident Donald Trump hat nach Medienangaben seine Arbeitstage verkürzt. Er komme jetzt viel später ins Oval Office als zu Beginn seiner Amtszeit vor knapp einem Jahr und halte weniger Treffen ab, schilderte die Nachrichten-Webseite Axios. Sie berief sich dabei auf interne Arbeitspläne des Weißen Hauses, die detaillierter seien als das, was den Medien zugeleitet werde, und auf Angaben von Regierungsbeamten.

Demnach beansprucht Trump von 8 Uhr morgens bis 11 Uhr "Executive Time", was sich ungefähr mit "Zeit für Geschäftsführung" übersetzen lässt. Dem Arbeitsplan zufolge verbringe er diese Spanne im Oval Office. Aber in Wirklichkeit halte er sich stattdessen fast immer im Wohnteil des Weißen Hauses auf, um zu twittern und Nachrichtensendungen im Kabelfernsehen anzuschauen. In der Regel erscheine Trump danach zum ersten Arbeitstreffen in seinem Büro.

Im Vergleich dazu habe Trumps Vorvorgänger George W. Bush das Oval Office in der Regel spätestens um 6.45 Uhr aufgesucht, Vorgänger Barack Obama zwischen 9 und 10 Uhr, nach seinem üblichen morgendlichen Fitnesstraining.

Insgesamt sind Trumps offizielle Arbeitstage Axios zufolge relativ kurz: Etwa um 18 Uhr abends gehe es zurück in die Wohnetage. Davor habe Trump meistens ein bis zwei Treffen absolviert, aber verbringe auch einen guten Teil der Zeit mit Telefonaten und wiederum vor dem Fernseher.

Die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, nannte Trump indes "einen der härtesten Arbeiter, die ich jemals gesehen habe". Trump habe meistens lange Tage, jede Woche und das ganze Jahr lang, wurde sie von Axios zitiert. Journalisten hätten wiederholt zu erkennen gegeben, so Sanders, "dass sie sich wünschten, der Präsident würde sein Tempo verlangsamen - weil sie manchmal Mühe haben, mit ihm mitzuhalten".

Quelle: ntv.de, mli/dpa

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