Fünf Geräte im Praxischeck Endlich frei atmen - dieser Inhalator sichert sich den Testsieg

Viele Menschen suchen nach Lösungen, die bei Atemwegserkrankungen ohne viel Aufwand Linderung verschaffen. Moderne Inhalationsgeräte versprechen genau das, doch wie gut funktionieren sie im Alltag wirklich? Fünf Geräte zeigen im ntv-Produkt-Check, was sie können.
Wenn die Atemwege trocken, gereizt oder verschleimt sind, belastet das nicht nur das Gemüt, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden. Häufige Auslöser sind Erkältungen, Allergien, Asthma oder sehr trockene Raumluft. Inhalationsgeräte können hier gezielt unterstützen - als mobile Geräte für unterwegs oder als größere Sets für den Einsatz zu Hause. Im ntv-Produkt-Check prüfen wir fünf Modelle, drei kompakte Reise-Inhalatoren und zwei voll ausgestattete Sets für den stationären Gebrauch.
So testen wir die Inhalationsgeräte
Alle Geräte werden unter gleichen Bedingungen mit isotonischer Kochsalzlösung getestet, sodass Nebelmenge, Vernebelungsdauer und Geräuschentwicklung direkt vergleichbar sind. Zusätzlich fließen Handhabung, Befüllung und Bedienbarkeit in die Bewertung mit ein. Auch Sitz und Komfort von Mundstück und Masken, der Aufwand für die Reinigung sowie die jeweiligen Aufbewahrungsmöglichkeiten werden geprüft.
Die Inhalatoren im ntv Produkt-Check
Medisana IN 500: Der Testsieger zum fairen Preis im ntv-Produkt-Check
Unser Testsieger, der Medisana-Inhalator IN 500, ist ein medizinisches Inhalationsgerät mit umfassender Rundumausstattung, tragbarer Lautstärke und solider Drucklufttechnik. Zum Lieferumfang gehören eine Maske für Erwachsene, eine für Kinder, zwei Nasenaufsätze, ein Mundstück, ein zwei Meter langer Schlauch sowie Ersatzfilter. Damit bringt das Gerät deutlich mehr Zubehör mit als manch mobiles Modell und eignet sich für die gesamte Familie. Das Füllvolumen von bis zu zehn Millilitern macht längere Anwendungen möglich, und auch mehrere Personen können nacheinander inhalieren, ohne ständig nachfüllen zu müssen. Im Praxistest zeigt sich eine gleichmäßige, stabile Vernebelung, wobei weder über die Masken noch über das Mundstück Nebel unkontrolliert austritt. Die Masken sitzen dank Gummiband und flexiblem Nasenbügel sehr gut, was besonders bei Kindern praktisch ist.
Auch wenn Kompressor-Inhalatoren systembedingt lauter arbeiten, bleibt der IN 500 im Test überraschend moderat und deutlich leiser als erwartet. Nutzerbewertungen bestätigen den Eindruck: Gelobt werden der schnelle Aufbau, die einfache Reinigung und das umfangreiche Zubehör. Für den Alltagseinsatz zu Hause ist der Medisana damit das vollständigste und flexibelste Gerät im Test - auch wenn die Inhalation beim PARI subjektiv etwas intensiver wirkte, bietet der IN 500 insgesamt das ausgewogenste Gesamtpaket.
Fazit: Ein solides Set für den stationären Gebrauch, das mit umfangreichem Zubehör und zuverlässiger Vernebelung überzeugt und sich vor allem für die Anwendung zu Hause eignet.
Beurer: Der Preis-Leistungs-Sieger ist flüsterleise, kinderfreundlich und günstig
Der mobile Inhalator von Beurer wird im ntv-Produkt-Check als Preis-Leistungs-Sieger gekürt. Das Gerät überzeugt durch eine solide Verarbeitung, eine praktische Handhabung und ein stimmiges Gesamtpaket. Beim Auspacken fällt die beigelegte Kulturtasche positiv auf, in der sich das gesamte Set sicher und sauber verstauen lässt - sowohl für den Einsatz zuhause als auch unterwegs. Die dunkle Farbgebung wirkt hochwertig und hebt das Modell optisch leicht von den anderen Geräten ab. Das Mundstück ist etwas breiter und größer im Vergleich. Die Masken sind - anders als bei den beiden anderen Modellen – mit einem Gummiband ausgestattet. Das ist vor allem für Kinder praktisch, da die Maske nicht dauerhaft gehalten werden muss. Insgesamt lässt der Lieferumfang nichts missen, und auch die Anwendung ist im direkten Vergleich am komfortabelsten. Im Praxistest funktioniert das Produkt zuverlässig. Einen Abzug gibt es allerdings bei der Größe des Mundstücks. Das ist im Test das Größte und macht sich nach kurzer Zeit bemerkbar: Der Mund spannt leicht.
Fazit: Beurer kombiniert eine stabile Bauweise, eine durchdachte Aufbewahrung und eine angenehme Handhabung. Im Gesamtbild bietet das Gerät die beste Preis-Leistungs-Relation unter den drei getesteten Modellen.
Mobiler Inhalator mit stärkerem Nebel - stabil, leise und reisetauglich
Das JOSSIS Inhalationsgerät erinnert in Aufbau und Größe stark an das AU YAT Modell. Es ist leicht, handlich und wird per USB-Kabel aufgeladen. Das Nebeln ist geräuscharm und unkompliziert, was es gut nutzbar für Erwachsene, Kinder und Babys macht. Zum Lieferumfang gehören ein Mundstück, eine Maske für Kinder und eine für Erwachsene, ein Vernebleraufsatz und ein USB-Kabel. Zusätzlich gibt es einen kleinen Stoffbeutel für die Aufbewahrung, was das Gerät unterwegs besser schützt. Die Maske wirkt etwas stabiler als bei AU YAT und Beurer und das Gerät liegt insgesamt angenehm in der Hand. Der Nebel ist rasch aufgebraucht, feiner und wirkt stärker als beim Modell von AU YAT. Auffällig ist, dass die Mundstücke von JOSSIS und AU YAT identisch sind, was darauf hindeutet, dass beide Geräte aus ähnlichen Bauteilen stammen. Der Inhalationsbehälter fasst 15 Milliliter und ist damit größer als die anderen Mini-Inhalatoren.
Fazit: Ein handlicher und leiser Mini-Inhalator, der dank stärkerem Nebel, stabilerer Maske und praktischer Stofftasche im Alltag und auf Reisen überzeugt.
PARI BOY Classic - der stationäre Inhalator für starke Vernebelung zu Hause
Im Test wird schnell klar, dass sich der PARI BOY Classic von den mobilen Mini-Geräten deutlich unterscheidet: Der Kompressor erzeugt spürbare Druckluft und einen gleichmäßigen, kräftigen Nebel. Zum Set gehören der LC-Sprint-Vernebler sowie PIF-Control – eine Atemhilfe, die über leichten Widerstand signalisiert, wenn zu hastig eingeatmet wird. Im Praxistest funktioniert das bemerkenswert gut: Der Widerstand setzt genau in dem Moment ein, in dem die Atmung zu schnell wird, und führt so automatisch in einen ruhigen, effektiven Atemrhythmus - ein großer Vorteil in der Anwendung. Auch das Mundstück hat eine angenehme Größe.
Nicht im Lieferumfang enthalten sind Masken; diese bietet der Hersteller zwar an, sie gehören jedoch nur zu den höherpreisigen Sets. Einen Abzug gibt es beim Geräuschpegel: Der Kompressor brummt deutlich, wodurch Gespräche oder Fernsehton im Hintergrund schnell untergehen.
Fazit: Ein starker, präziser Kompressor-Inhalator für den stationären Gebrauch, der vor allem durch seine effiziente Vernebelung und die Atemführung via PIF-Control überzeugt. Allerdings ist das Gerät kostspielig und in der Anwendung laut.
AU YAT - mobiler Mini-Inhalator für Jung und Alt
„Nebel to Go“ trifft es gut bei diesem Modell. Es ist kompakt und durch den wiederaufladbaren Vernebler mit USB-C-Ladefunktion und internem Akku ideal für zuhause oder auf Reisen. Beim Auspacken fällt sofort auf, dass kein Aufbewahrungsbehälter enthalten ist. Dafür gibt es in der Kategorie Lieferumfang einen Minuspunkt, da bei offener Lagerung die Gefahr besteht, dass Mundstück oder Masken schneller Staub oder Partikeln ausgesetzt sind. Die Ausstattung ist ansonsten solide, allerdings kommt die Maske ohne Gummiband, sodass sie beim Inhalieren selbst gehalten werden muss. Das Gerät arbeitet sehr leise und bietet eine maximale Kapazität von acht Millilitern.
Beim Test liegt das Mundstück gut im Mund, alle Teile lassen sich abnehmen und problemlos reinigen. Der Hersteller empfiehlt, Mundstück und Maske nach jedem Gebrauch in mindestens 40 Grad warmem Wasser zehn Minuten zu reinigen und anschließend auf einem trockenen, saugfähigen Handtuch zu trocknen.
Fazit: Wer ein kleines und unkompliziertes Gerät sucht, wird hier fündig. Praktisch ist zudem die Akkuanzeige: Wenn der Akku fast leer ist, blinkt das Gerät orange.
*Die Testredaktion rund um den "ntv Produkt-Check" ist unabhängig, erwirbt alle Produkte auf eigene Kosten, führt Tests durch und bewertet nach objektiven Kriterien. Wenn Sie ein Produkt über einen Link kaufen sollten, erhalten wir eine Provision. Der Preis ändert sich dadurch nicht.




