BayernBetrunkener fährt in Wohnmobil: Zehn Verletzte
10 Menschen werden verletzt, als ein Auto in ein Wohnmobil kracht. Der Unfallverursacher war nicht nur betrunken. Auch in anderen Bereichen zeigte er sich unverantwortlich. Das hatte schwere Folgen.
Neu-Ulm (dpa/lby) - Ein betrunkener Autofahrer ist im Landkreis Neu-Ulm gegen ein entgegenkommendes Wohnmobil gefahren und hat dadurch einen Unfall mit zehn Verletzten verursacht. Der Autofahrer und ein Beifahrer waren beide nicht angeschnallt und wurden mittelschwer bis schwer verletzt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.
Der 37 Jahre alte Autofahrer war von Hittistetten kommend in Richtung Holzschwang unterwegs, als er unvermittelt von der Fahrbahn abkam, rechts gegen das Bankett fuhr und beim Gegensteuern in den Gegenverkehr geriet. Dort stieß er den Angaben zufolge mit einem Wohnmobil zusammen, das dadurch ins Schleudern geriet und sich überschlug. Zwei weitere Autos wurden ebenfalls beschädigt, da sie laut Polizei mutmaßlich mit dem schleudernden Wohnmobil kollidierten oder von umherfliegenden Teilen getroffen wurden. Das Trümmerfeld erstreckte sich über 150 Meter. Aufgrund der nicht unerheblichen Alkoholisierung des §7-Jährigen wurde bei ihm eine Blutentnahme veranlasst, hieß es von der Polizei.
Nach dem Unfall am Samstagnachmittag mussten insgesamt zehn Personen ins Krankenhaus gebracht werden, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Zuvor war die Polizei von neun Personen ohne schwere Verletzungen ausgegangen. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von insgesamt rund 100.000 Euro. Gegen den alkoholisierten Unfallverursacher wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Ersten Erkenntnissen zufolge war er nicht im Besitz einer für Deutschland gültigen Fahrerlaubnis.
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