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Bayern Moorbauernprogramm: Mehr Förderung für Moore an Landwirte

(Foto: picture alliance/dpa/Symbolbild)

Moore sind wichtig fürs Klima. Doch viele Moorflächen wurden in den vergangenen Jahrzehnten ausgetrocknet und landwirtschaftlich genutzt. Das soll sich nun ändern.

München (dpa/lby) - Landwirte in Bayern können ab Mitte Januar Förderung beantragen, wenn sie Ackerland moorschonend bewirtschaften. Das sieht das sogenannte Moorbauernprogramm vor, das seit 2023 existiert und nun erweitert wird. Bisher war eine Förderung von 3300 Euro pro Hektar möglich, wenn Landwirte Acker auf Moorboden in Grünland umwandeln. Nun ist unter anderem auch die Pflanzung sogenannter Paludikulturen förderbar. Das heißt Pflanzen, die das Moor zwar intakt halten, sich aber wirtschaftlich nutzen lassen, zum Beispiel als Baustoffe. Moore speichern CO2 und tragen so zum Klimaschutz bei.

Das Moorbauernprogramm ist Teil der sogenannten Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (AUKM) des Freistaates und des bereits 2018 vorgestellten "Masterplans Moore". Jener umfasst neben dem Moorbauernprogramm auch ein Moorwaldprogramm für den Moorschutz im Forst und ein Moorwildnisprogramm, um naturnahe Moore wiederherzustellen.

Laut dem Bayerischen Landwirtschaftsministerium gibt es in Bayern rund 220.000 Hektar Moorböden, wovon etwas mehr als die Hälfte landwirtschaftlich genutzt wird. Bis 2040 will Bayern 55.000 Hektar Moore wiedervernässen. Wie sich Moore nachhaltig landwirtschaftlich nutzen lassen, hat der Freistaat unter anderem seit 2020 auf einer Versuchsfläche bei Rosenheim ausprobiert.

Quelle: dpa

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