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Berlin & Brandenburg Nach Eklat: Neuköllner SPD sucht neuen Spitzenkandidaten

(Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa)

Wer kämpft nun im nächsten Jahr für die Neuköllner SPD ums Rathaus? Nachdem Martin Hikel überraschend nicht mehr kandieren will, soll noch bis Jahresende ein neuer Kandidat gefunden werden.

Berlin (dpa/bb) - Die Neuköllner SPD will nach dem Eklat vom Wochenende in den nächsten Wochen einen neuen Bewerber oder eine neue Bewerberin für das Amt des Bezirksbürgermeisters finden. Amtsinhaber Martin Hikel (SPD) hatte am Samstag bei einer Wahlversammlung seiner Partei überraschend angekündigt, bei der Wahl 2026 nicht mehr zu kandidieren.

Seine Entscheidung begründete er mit dem Ergebnis seiner Wahl zum Spitzenkandidaten: Er kam nach Angaben des Kreisverbands auf 68,5 Prozent. Die Wahlversammlung der Neuköllner SPD wurde abgebrochen.

Sein Ergebnis gebe ihm nicht "ausreichend Rückenwind für einen erfolgreichen Wahlkampf als Bezirksbürgermeister, um die Herausforderungen in Neukölln in den kommenden Jahren zu bewältigen", teilte Hikel mit. Er ist seit 2018 Bürgermeister von Berlin-Neukölln und seit 2024 Co-Chef der Berliner SPD.

Nach dem Debakel hat nun der geschäftsführende SPD-Kreisvorstand beraten. Er sei zuversichtlich, dass bis Jahresende ein Spitzenkandidat gewählt werde, sagte der SPD-Co-Kreisvorsitzende Joachim Rahmann am Sonntagabend. Er betonte auch: "Das Team für die Landesebene und die Programmatik stehen."

Quelle: dpa

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