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Berlin & BrandenburgVerdi kündigt Warnstreik im öffentlichen Dienst in Berlin an

09.12.2025, 12:59 Uhr
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Verdi ruft am 18. Dezember zum Warnstreik im öffentlichen Dienst Berlins auf. Gefordert werden sieben Prozent mehr Gehalt und mindestens 300 Euro für untere Lohngruppen.

Berlin (dpa/bb) - Die Gewerkschaft Verdi ruft für den 18. Dezember in Berlin zum Warnstreik im öffentlichen Dienst des Landes auf. Verdi fordert in den Verhandlungen sieben Prozent mehr Geld im Monat, zur Stärkung der unteren Lohngruppen mindestens 300 Euro. Der neue Tarifvertrag soll nach Vorstellung der Gewerkschaft zwölf Monate laufen. Bei der ersten Verhandlungsrunde am 3. Dezember gab es keine nennenswerten Fortschritte, die Arbeitgeberseite legte kein Angebot vor.

Für den 18. Dezember ruft Verdi mit anderen Gewerkschaften zu einer Kundgebung vor dem Abgeordnetenhaus auf. "An diesem Tag soll über den Haushalt für das Land Berlin entschieden werden. In diesem Haushalt sind weiterhin massive Kürzungen in der sozialen Infrastruktur des Landes vorgesehen", hieß es in der Verdi-Mitteilung. Auf der Kundgebung werde auch der Verdi-Vorsitzende Frank Werneke sprechen. An der Aktion beteiligen sich auch die Gewerkschaften GEW (Bildung), GdP (Polizei) und IG Bau (Bau, Agrar).

"Mit der Kundgebung machen wir deutlich, dass wir es nicht akzeptieren, dass gute Löhne gegen eine gute Daseinsvorsorge ausgespielt werden", sagte Verdi-Landesbezirksleiterin Andrea Kühnemann laut Mitteilung. "Wir haben kein Ausgabenproblem, sondern ein Einnahmeproblem."

In Berlin arbeiten in den Landesverwaltungen, den Bezirken, den Hochschulen, den Kita-Eigenbetrieben und einzelnen Berliner Bühnen der Gewerkschaft zufolge etwa 187.000 Beschäftigte, darunter rund 63.000 Beamtinnen und Beamte.

Quelle: dpa

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