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Hamburg & Schleswig-HolsteinNach Messerattacke im Bus: 33-Jähriger in Hamburg verurteilt

17.12.2025, 13:30 Uhr
In-einem-Strafverfahren-vor-dem-Landgericht-Hamburg-unter-anderem-wegen-des-Vorwurfs-der-gefaehrlichen-Koerperverletzung-wurde-jetzt-das-Urteil-verkuendet

In einem Bus attackierte ein Mann Fahrgäste mit einem langen Messer und bedrohte auch die Busfahrerin. Das Landgericht Hamburg spricht ihn schuldig.

Hamburg (dpa/lno) - Nachdem er in Hamburg Fahrgäste in einem Bus mit einem Messer attackiert und die Busfahrerin bedroht hatte, ist ein Mann wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und vier Monaten verurteilt worden. Wie eine Gerichtssprecherin mitteilte, hatte der 33-jährige Angeklagte seine Taten in dem Verfahren gestanden.

Das Landgericht Hamburg sah es in dem Strafverfahren nicht als erwiesen an, dass der Angeklagte bei der Tat "erheblich vermindert schuldfähig oder gar schuldunfähig gewesen" gewesen wäre. Eine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus war daher nicht angeordnet worden. Das Urteil war laut Gericht am 12. Dezember verkündet worden und ist bisher nicht rechtskräftig. Die Hauptverhandlung war im Oktober gestartet.

Messer mit 15 Zentimeter langer Klinge

Angaben des Gerichts zufolge hatte der Mann im April in einem Bus ein Messer mit einer Klingenlänge von 15 Zentimeter gezückt und damit zwei Personen Schnittverletzungen im Oberkörper beziehungsweise im Hüftbereich zugefügt. Eine weitere Person bedrohte er zudem.

Zudem versuchte er, in die Fahrerkabine einzudringen und auch die Busfahrerin zu verletzen. Dabei soll er ihr gegenüber "Du bist tot!" gesagt haben. Der Tat war ein Handgemenge vorausgegangen: Der Mann hatte mehrerer Personen angehustet und sich geweigert, den Bus zu verlassen.

Quelle: dpa

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