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Hamburg & Schleswig-HolsteinSt.-Pauli-Präsident: "Unter 40 Stunden geht St. Pauli kaum"

12.07.2022, 13:25 Uhr
Oke-Goettlich-spricht-waehrend-einer-Mitgliederversammlung-in-der-Messe-Hamburg
(Foto: Gregor Fischer/dpa)

Hamburg (dpa/lno) - Für Oke Göttlich ist der Wandel vom ehrenamtlichen zum hauptamtlichen Präsidenten des Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli eine Erleichterung. "Es ist eine besondere Herausforderung, ein Unternehmen mit knapp 60 Millionen Euro Jahresumsatz per Satzung als Geschäftsführung zu vertreten, aber nicht täglich vor Ort sein zu können", sagte Göttlich über die bisherigen Bedingungen in der Vereinsarbeit.

"Unter 40 Stunden geht St. Pauli kaum", betonte der Präsident. Bislang habe er "zusätzlich noch 40 plus x Stunden in meinem anderen Job" bewältigen müssen. "Doch nun ist mein zentraler Arbeitsplatz das Millerntor, da werde ich vor Ort sein", sagte er. Der 46 Jahre alte Präsident ist seit 2014 im Amt. Beruflich war er für die in Berlin ansässige digitale Medien-Distributions-Firma Zebralution tätig. Diesen Job hat er nun aufgegeben.

Neben Göttlich werden die Vize Christiane Hollander (Mitglieder, Fans, Organisation) und Carsten Höltkemeyer (Finanzen, Recht, Compliance, Personal) acht Sunden pro Woche in Teilzeit für den Verein tätig sein. Göttlich: "Angesichts der verschiedenen Krisen – Corona, Krieg, Energiekosten, Inflation – ist es umso wichtiger, dass wir im täglichen, operativen Geschäft die Mitgliederinteressen berücksichtigen."

Weil die hauptamtlichen Geschäftsleiter bislang nicht zeichnungsberechtigt waren und Verträge von zwei ehrenamtlichen Präsidiumsmitgliedern und teilweise dem ehrenamtlichen Aufsichtsrat unterschreiben lassen mussten, gibt es eine weitere Veränderung: Sportgeschäftsführer Andreas Bornemann und der Kaufmännische Geschäftsstellenleiter Bernd von Geldern sind nunmehr Besondere Vertreter im Präsidium und damit zeichnungsberechtigt.

Quelle: dpa

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