HessenEintracht-Fans machen den Präsidenten "wütend"

Die Fans von Eintracht Frankfurt zündeln, der Club muss zahlen. So ergeht es dem Fußball-Bundesligisten immer wieder. Der Präsident äußert nun seinen Unmut.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Eintracht Frankfurts Präsident Mathias Beck hat die eigenen Fans für ihr Verhalten bei den Auswärtsspielen gegen den 1. FC Köln und den FC Barcelona scharf kritisiert. "Diese Dinge machen nicht nur mich wütend. Die Vorkommnisse in Köln und Barcelona schaden uns massiv", sagte Beck der "Bild"-Zeitung.
Sowohl beim 4:3 in Köln im November in der Fußball-Bundesliga als auch beim 1:2 in Barcelona Anfang Dezember in der Champions League hatten Frankfurter Anhänger Pyrotechnik abgefeuert. "Wir haben immer gesagt: Nichts darf die Hand verlassen!", äußerte Beck.
Fan-Ausschluss in der Champions League
Von der europäischen Fußball-Union UEFA wurde die Eintracht mit einem Fan-Ausschluss für die nächsten beiden internationalen Auswärtsspiele bestraft. Die kommende Partie in der Champions League am 21. Januar 2026 beim aserbaidschanischen Club Karabach Agdam findet somit ohne Frankfurter Fans statt. "Natürlich muss was getan werden, wenn der Erfolg dadurch gefährdet wird", sagte Beck, der 2027 zur Wiederwahl antreten will.
In der Bundesliga waren die Hessen in der vergangenen Saison mit 764.600 Euro wieder einmal Strafen-Krösus. In der Spielzeit 2023/24 hatte der Deutsche Fußball-Bund den Frankfurtern sogar 918.950 Euro an Geldbußen aufgebrummt. "Wir, aber vor allem auch die Fan-Szene selbst, müssen das Thema in den Griff bekommen, aber da müssen wir konsequent dranbleiben", sagte Beck. Vorstandsmitglied Philipp Reschke arbeite an Lösungen, fügte er hinzu.