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Hessen Hessenweit Durchsuchungen wegen Kinderpornografieverdacht

Polizist in Uniform.

(Foto: Jens Büttner/zb/dpa/Archivbild)

Wiesbaden (dpa/lhe) - Bei den Ermittlungen wegen Kinderpornografie und des sexuellen Missbrauchs von Kindern hat die Polizei hessenweit die Wohnungen von über 100 Männern und Frauen durchsucht. Neun von ihnen stünden im Verdacht, Kinder oder Jugendliche missbraucht zu haben, teilte das Landeskriminalamt (LKA) in Wiesbaden am Montag mit. 97 der Menschen sollen Kinder- oder Jugendpornografie hergestellt, besessen oder verbreitet haben. Bei den Durchsuchungen in der vergangenen Woche wurde laut LKA niemand festgenommen. Zwischen den Ermittlungsverfahren gebe es keinen Zusammenhang.

Bei dem Einsatz handelte es sich nach Angaben der Ermittler um eine sogenannte konzertierte Aktion, bei der innerhalb eines kurzen Zeitraums viele Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt wurden. Bei den hessenweiten Einsätzen seien mehr als 200 Smartphones, Computer und Laptops, rund 150 USB-Sticks sowie 600 CDs und DVDs sichergestellt worden, die nun ausgewertet werden.

"Die Einsatzmaßnahmen der vergangenen Woche verdeutlichen erneut, dass der Schutz der Schwächsten in unserer Gesellschaft weiter höchste Priorität hat und wir im Kampf gegen Sexualstraftäter nicht nachlassen", sagte Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) zu dem Einsatz und verwies auf die Arbeit der "BAO FOKUS" mit mehr als 300 Ermittlern. Seit Oktober 2020 bündelt und intensiviert die "BAO Fokus" (Besondere Aufbauorganisation für fallübergreifende Organisationsstruktur gegen Kinderpornografie und sexuellen Missbrauch von Kindern) die polizeilichen Maßnahmen gegen Kindesmissbrauch und Kinderpornografie in Hessen.

Quelle: dpa

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