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HessenImker in Hessen ernten viel Honig

22.11.2025, 05:01 Uhr
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Das große Summen ist vorbei, die Bienen bleiben nun zum Überwintern in ihrem Bienenstock. Dieses Jahr waren sie besonders fleißig.

Mayen (dpa/lhe) - Die Imkerinnen und Imker in Hessen haben in diesem Jahr eine sehr gute Ernte eingeholt. Pro Bienenvolk waren es 41,4 Kilo und damit 11,0 Kilo mehr als im verregneten Vorjahr, teilte das Fachzentrum Bienen und Imkerei in Mayen mit. Der Wert basiert auf zwei Umfragen zur Früh- und Sommertracht, also zu den beiden Ernten des Jahres. Beteiligt haben sich dieses Jahr in dem Bundesland insgesamt knapp 1300 Imkerinnen und Imker. In Hessen gibt es insgesamt mehr als 13.000 Imkerinnen und Imker.

Grund für die relativ hohe Erntemenge in diesem Jahr war das Wetter - es war sonnig und zugleich feucht genug, damit die Pflanzen gut wachsen und blühen konnten, wodurch Bienen viel Nektar fanden. "Für die Bienen waren es in vielen Gegenden witterungsbedingt ideale Sammelbedingungen", sagt der Leiter des Fachzentrums, Christoph Otten.

Preis steigt etwas

Der Preis für ein 500-Gramm-Glas Blütenhonig stieg den Angaben zufolge in Deutschland um circa drei Prozent auf etwa 6,60 Euro an. "Angesichts hoher Kosten ist das ein moderater Anstieg", sagt der Leiter des Fachzentrums, Christoph Otten. Imker müssen Kosten tragen etwa für Gläser, für die Milbenbehandlung, für Sprit und Futter; Bienen bekommen eine Art Zuckerwasser, das sie anstelle des Honigs essen. Die Preise für Honig variieren stark, in Großstädten und Ballungszentren ist der Preis höher aus auf dem Land. Sortenhonig wiederum ist teurer als Blütenhonig.

Die meisten Imker machen das in ihrer Freizeit, Berufsimker gibt es nur wenige. Verkauft wird Deutscher Honig vor allem auf Wochenmärkten, an der Haustür oder auf der Arbeit - ein Freizeit-Imker bringt seinen Honig mit ins Büro und verkauft ihn den Kollegen.

Quelle: dpa

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