HessenSchüler fordern Rückzug russischer Truppen aus der Ukraine

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Frankfurter Schülerinnen und Schüler haben gegen den russischen Angriff auf die Ukraine protestiert. Auf Plakaten forderten sie am Mittwoch in der Innenstadt ein Ende des Krieges und den Rückzug aller russischen Truppen aus der Ukraine. Gelb-blaue Fahnen wehten, einige Schüler hatten sich die Nationalfarben des Landes auf das Gesicht geschminkt oder trugen entsprechende Corona-Schutzmasken.
Die Veranstalter schätzten die Zahl der Teilnehmer auf 2500 bis 3000. Dies sei etwas mehr als erwartet, sagte Organisator Raoul Landgraf. Die Demonstration solle ein klares Zeichen setzen, dass sich auch junge Menschen geschlossen gegen den Krieg stellen. Bei einer Spendenaktion wurde für das Bündnis Entwicklung Hilft gesammelt, um weitere Hilfsmaßnahmen in der Ukraine zu ermöglichen. Die Polizei schätzte die Zahl der Teilnehmer auf bis zu 1300.
Bei dem Angriff handele sich um eine unmissverständliche Missachtung demokratischer Grundwerte, hieß es im Aufruf zu der Demonstration. Vollkommene Zerstörung und großes Leid seien die Folge. "Wir als Schülerschaft können uns vor dieser Krise nicht verstecken. Sie erfordert zu viel Leid und Tod auf beiden Seiten des Konfliktes." Flüchtlingen müsse bestmöglich geholfen werden, Fluchtrouten müssten jederzeit zugänglich bleiben, und eine Versorgung mit Lebensmitteln, Medikamenten und menschenwürdigen Unterkünften müsse gesichert sein.