Mecklenburg-VorpommernLiebherr will umgeknickten Schwerlastkran wieder aufbauen

Rostock (dpa/mv) - Der Kranbauer Liebherr will seinen größten bislang gebauten Offshore-Kran nach einem gescheiterten Test Anfang Mai reparieren. Bei dem Test war der Schwerlastkran an Bord eines Spezialschiffs im Überseehafen umgeknickt. Der Schaden beläuft sich auf einen hohen zweistelligen Millionenbetrag. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte ein Kranhaken der Last nicht standgehalten. "Wir werden den HLC 295000 wieder aufbauen", kündigte der Geschäftsführer der Liebherr-MCCtec Rostock GmbH, Leopold Berthold, am Montag an.
Dazu müsse zunächst das Spezialschiff, an dessen Bord sich der Kran befindet, an einen eigenen Liegeplatz geschleppt werden. Dort sollen die beschädigten Komponenten abgebaut werden. Nach aktuellem Kenntnisstand müssen der 145 Meter lange Kranausleger sowie weitere Teile neu gefertigt werden, wie es hieß.
Im kommenden Jahr soll der Kran fertig sein. Mit einer Hubleistung von bis zu 5000 Tonnen bei einer maximalen Hubhöhe von 175 Metern über Deck ist der HLC 295000 nach Angaben der Firma der größte Offshore-Kran, den Liebherr je gefertigt hat. Beim Test am 2. Mai war ein Haken bei 2600 Tonnen gebrochen und der Kran knickte um. Zwölf Menschen waren bei dem Unfall verletzt worden.