Mecklenburg-VorpommernSSC-Coach mahnt trotz Auftaktsieg: "Noch nichts erreicht"

Schwerin (dpa/mv) - Schlecht angefangen, am Ende klar gewonnen und den erhofften Sieg im Auftaktspiel der Playoff-Viertelfinalserie "Best of three" verbucht: Die Volleyball-Damen des SSC Palmberg Schwerin liegen nach dem 3:0 (25:12, 25:18, 25:18) gegen den USC Münster am Samstagabend vor 1572 Zuschauern auf Halbfinalkurs im Kampf um die deutsche Meisterschaft. Doch Cheftrainer Felix Koslowski blieb nach der Partie trotz der guten Ausgangslage für seinen Mannschaft zurückhaltend. "Wir sind zufrieden mit dem Spiel, aber wissen, dass wir noch gar nichts erreicht haben", sagte er.
Der Coach des Tabellenzweiten hatte vor dem Auftaktspiel gegen Münster (7.) bereits vor den Gästen gewarnt und sollte sich schnell bestätigt sehen. Nach den ersten Ballwechseln führte der USC mit 7:5. Erst danach fanden die Mecklenburgerinnen zu ihrem Spiel, dominierten das Geschehen bis in die Schlussphase des zweiten Satzes und entschieden auch den anfangs ausgeglichenen dritten Durchgang schließlich deutlich für sich.
"Die Mannschaft hat konzentriert gespielt, war gut vorbereitet und hat eine gewisse Aggressivität in Block- und Feldabwehr gezeigt", fasste Koslowski den Auftritt seines Teams zusammen und ergänzte: "Das war wichtig heute, das wollten wir aufs Feld bringen, besonders bei einem Heimspiel." Ähnlich äußerte sich Lina Alsmeier. "Wir waren im Vergleich zum letzten Ligaspiel gegen Münster definitiv präsenter in unserer Block-Abwehr. Das war das, was wir erreichen wollten", betonte die Außenangreiferin.
Am kommenden Samstag (19.30 Uhr) kann der SSC mit einem Sieg in Münster den Einzug ins Halbfinale perfekt machen. "Der USC ist diese Saison sehr heimstark", warnte Koslowski jedoch und verwies auf die Atmosphäre in Münster. Er stellte aber auch klar: "Wir wollen uns nicht mit solchen Themen beschäftigen und eher auf uns schauen, dass wir das Spiel von heute analysieren, weil es immer Dinge gibt, die wir besser machen können."