Nordrhein-WestfalenSchwarzarbeit: Zoll durchsucht Objekte in fünf Ländern

Dortmund/Lüdenscheid (dpa/lnw) - Wegen des Verdachts der Schwarzarbeit hat der Zoll in einer großangelegten Razzia in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Hessen, Bayern und Baden-Württemberg insgesamt 28 Objekte durchsucht. Mehr als 300 Beamte seien am Donnerstag und die Nacht zu Freitag hindurch im Einsatz gewesen, sagte eine Sprecherin des Hauptzollamts Dortmund. Auch am Freitagmittag war die Aktion noch nicht abgeschlossen.
Der Verdacht richte sich gegen ein Unternehmen mit zahlreichen Standorten, das in der Reinigungsbranche tätig sei, schilderte die Sprecherin. Vermutet werde ein Schaden in siebenstelliger Höhe für die Sozialversicherungen. Man habe Büros und auch Privatwohnungen der Beschuldigten durchsucht.
Die lange vorbereitete Aktion betreffe in Nordrhein-Westfalen etwa die Standorte Dortmund und Lüdenscheid. Weitere Ortsnamen könne man zunächst nicht nennen. Man habe umfangreiche Datenmengen beschlagnahmt, sagte die Sprecherin auf Anfrage. Festnahmen gab es nicht. Die Zollbeamten waren teilweise mit mehreren Mannschaftsbussen zu ihren Einsatzorten gebracht worden. Weitere Details wurden vorerst nicht bekannt.