Auto weg, Führerschein weg, Handy weg: In Krefeld hat die Polizei zwei jungen Autofahrern klare Grenzen gesetzt. Die beiden hatten sich ein Rennen geliefert. Ein Unbeteiligter wurde dabei verletzt.

Krefeld (dpa/lnw) - Bei einem illegalen Straßenrennen in Krefeld ist ein junger Autofahrer vor der Polizei geflüchtet und hat an einer Kreuzung einen Rollerfahrer angefahren. Der 60-Jährige auf dem Roller wurde verletzt und in eine Klinik gebracht, wie die Polizei mitteilte. 

Die Polizisten griffen danach hart durch: Sie stellten am frühen Abend die hochwertigen Autos der beiden jungen Männer sicher, die sich das Rennen geliefert hatten, außerdem die Führerscheine und Handys der beiden.

Die beiden 18- und 20-Jährigen waren mit hochmotorisierten Fahrzeugen und augenscheinlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen und hatten andere Verkehrsteilnehmer immer wieder zum Bremsen genötigt, wie die Polizei schilderte. Als die beiden dann die Beamten sahen, ergriffen sie die Flucht. 

Der 20-Jährige kollidierte dabei an einer Kreuzung mit dem 60-jährigen Rollerfahrer, der dort angehalten hatte, und einem ebenfalls stehenden Auto. Er blieb bei dem Unfall unverletzt. Den 18-Jährigen, der auch an dem Rennen beteiligt war, ergriff die Polizei wenig später. 

Die Führerschein-Neulinge erwartet nun ein Strafverfahren wegen des illegalen Kraftfahrzeugrennens, der Nötigung im Straßenverkehr und der Körperverletzung.