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Nordrhein-Westfalen Waffenbesitz? Razzia bei mutmaßlichen Rechtsextremen in OWL

Seit einiger Zeit hat der Verfassungsschutz das noch neue rechtsextreme Netzwerk der "Active Clubs" im Visier. Nun hat die Polizei bei mutmaßlichen Mitgliedern in Ostwestfalen nach Waffen gesucht.

Minden/Bielefeld (dpa/lnw) - Die Polizei hat am Morgen mehrere Wohnungen von mutmaßlichen Rechtsextremen vor allem in Ostwestfalen durchsucht. Es gehe dabei um den Verdacht des illegalen Waffenbesitzes, hieß es aus Sicherheitskreisen. Tatverdächtig seien sechs Männer, die der rechtsextremen Gruppierung "Active Club Ostwestfalen" zuzurechnen seien. Sie hätten sich zuvor in Foren und Sozialen Medien mit Waffen gebrüstet. Zuvor hatte die "Neue Westfälische" berichtet. 

Die Durchsuchungen fanden nach dpa-Informationen aus Sicherheitskreisen in Porta-Westfalica, Herford, Bielefeld, Lünen und Minden statt. In Minden soll demnach der Kopf der ostwestfälischen Gruppierung leben. 

Kampfsport, Fitness und rechtsextremes Gedankengut

Früheren Angaben aus dem nordrhein-westfälischen Innenministerium zufolge handelt es sich bei den "Active Clubs" um ein vergleichsweise neues Netzwerk der gewaltorientierten extremen Rechten. Im vergangenen Jahr hatten sich drei Clubs in NRW (AC Niederrhein, AC Nordrhein und AC Ostwestfalen) gegründet. 

Die Active Clubs verbänden Rechtsextremismus mit Gesundheit, Fitness, Kraft- und Kampfsport. Vor allem neonazistisch orientierte Rechtsextremisten fühlten sich davon angesprochen, hieß es etwa im letzten Verfassungsschutzbericht des Landes NRW.

Quelle: dpa

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