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Rheinland-Pfalz & Saarland Wieder mehr Insolvenzen von Unternehmen im Saarland

Saarbrücken (dpa/lrs) – Die Zahl der zahlungsunfähigen Unternehmen im Saarland ist im vergangenen Jahr wieder gestiegen. 285 Firmen meldeten 2019 Insolvenz an, teilte das Statistische Amt am Montag in Saarbrücken mit. Das sind 8,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Den bisherigen Tiefstwert hatte es 2017 mit 245 gegeben. Auch die 285 Insolenzen des Jahres 2019 seien deutlich weniger als im Durchschnitt der vergangenen Jahre, heißt es in einer Mitteilung des Amtes. Der Anstieg der Unternehmensinsolvenzen steht aber im Gegensatz zur Entwicklung im Bund: Bundesweit ging die Zahl der Pleiten um rund drei Prozent zurück. Die Zahl der durch Insolvenzen gefährdeten Arbeitsplätze im Saarland verdoppelte sich auf 2960. Die Höhe der Gläubigerforderungen sank jedoch um 16 Prozent auf 53 Millionen Euro. Die meisten Insolvenzen habe es im Handel gegeben, gefolgt vom Baugewerbe und Gastgewerbe. Bei gut einem Viertel der Insolvenzen erlitten die Gläubiger einen Totalverlust: Die Verfahren wurden mangels Masse abgelehnt.

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