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SachsenKunden halten sich in Sachsen bei Weihnachtseinkäufen zurück

18.12.2025, 15:39 Uhr
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Nur etwa jeder vierte Händler in Sachsen ist mit dem bisherigen Weihnachtsgeschäft zufrieden. Was hinter der Kaufzurückhaltung steckt.

Dresden (dpa/sn) - Nach einem bislang verhaltenen Weihnachtsgeschäft hofft der sächsische Einzelhandel auf die letzten Einkaufstage vor dem Fest. Wie aus einer Trendumfrage des Handelsverbands Sachsen hervorgeht, verlief das Weihnachtsgeschäft für die Mehrheit der sächsischen Handelsunternehmen bislang enttäuschend. Nur rund 25 Prozent der befragten Händler zeigten sich mit dem bisherigen Verlauf zufrieden.

"Die Umsätze und die Kundenfrequenzen im Einzelhandel sind bislang bei den meisten Einzelhandelsunternehmen hinter den Erwartungen geblieben", sagte Hauptgeschäftsführer René Glaser. Rund 70 Prozent der Umfrageteilnehmer berichteten von Umsatzrückgängen, 62 Prozent von geringeren Kundenfrequenzen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Nach Angaben der Unternehmen agieren die Kundinnen und Kunden in diesem Jahr besonders preisbewusst und selektiv, Marken- und Loyalitätsbindung verlören zunehmend an Bedeutung. Auffällig sei zudem, dass viele Händler auf eine überwiegend negative Stimmung der Kundschaft, wirtschaftliche Unsicherheiten und ein damit verbundenes gedämpftes Einkaufsverhalten verwiesen.

Der Handel benötige jedoch stabile Rahmenbedingungen, Zuversicht und Optimismus. Fehlende politische Reformen und Entlastungen sowie der wirtschaftliche Ausblick würden von den Umfrageteilnehmern als zusätzliche Herausforderungen für den Handel und dessen Kunden wahrgenommen.

Quelle: dpa

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