ThüringenNeuer Sessellift in Steinach eröffnet

Mit neuem Sessellift und Millioneninvestition startet Steinach in die Saison – doch der Schnee lässt auf sich warten. Was das für den Skibetrieb bedeutet.
Steinach (dpa/th) - Thüringens größtes Skigebiet in Steinach wartet in diesem Winter mit einem neuen Lift auf. Die jetzt offiziell eröffnete sechssitzige Sesselbahn im Erlebnis- und Aktivpark Silbersattel ersetzt die bisherigen Zweiergondeln. Die neue Anlage, die auch über eine integrierte Aufhängung für Mountainbikes verfügt, kostete rund 9,3 Millionen Euro, wie Steinachs Bürgermeister Udo Bätz (parteilos) sagte.
Der ursprünglich für Samstag geplante Start in die Wintersaison in Steinach musste aufgrund von Schneemangel nun auf Ende Dezember/Anfang Januar verschoben werden, wie Bätz sagte. Die Skiarena Silbersattel am 842 Meter hohen Fellberg in Steinach ist mit seinen Abfahrtsstrecken das größte und außerdem schneesicherste alpine Thüringer Skigebiet. Im vergangenen Winter zählte der Erlebnis- und Aktivpark rund 12.500 Besucher. Mit der seit Mai neu gebauten Fellbergbahn wird künftig auf etwa 15.000 Gäste gehofft.
Millionen für ganzjährige Nutzung
Der Erlebnis- und Aktivpark Silbersattel wurde in den vergangenen zwei Jahren mit Millionenaufwand aus- und umgebaut. Neben dem neuen Lift wurde unter anderem auch der Parkplatz erweitert und neue Kassenautomaten aufgestellt. Im kommenden Jahr soll noch die Beschneiungsanlage optimiert, zusätzliche Bikestrecken geschaffen und der bisherige Schlepplift durch ein Förderband ersetzt werden, das auch für Rodler nutzbar sein soll.
Die Gesamtkosten des Ausbaus summieren sich auf rund 15,8 Millionen Euro. Das Land fördert 90 Prozent der Kosten. Der Erlebnis- und Aktivpark Silbersattel habe für die Region eine hohe touristische Bedeutung, betonte Wirtschaftsstaatssekretär Marcus Malsch. Der Ausbau stärke nicht nur den Wintersporttourismus, sondern schaffe vor allem auch attraktive Ganzjahresangebote. "Das ist unser Grundansatz: Wir wollen im Wintertourismus weiterhin auf hohem Niveau angebotsfähig bleiben – und uns zugleich konsequent in Richtung ganzjährig nutzbarer Infrastrukturen entwickeln", so Malsch.