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Thüringen Voigt: Ergebnisse sind "Misstrauensantrag" gegen Regierung

(Foto: Martin Schutt/dpa/Archivbild)

Erfurt (dpa/th) - Thüringens Oppositionsführer Mario Voigt (CDU) hat die Ergebnisse des Thüringen Monitors als Misstrauensantrag gegen die Politik der rot-rot-grünen Landesregierung bezeichnet. "Wenn Thüringen noch die Kurve bekommen soll, dann muss sich etwas ändern", sagte Voigt am Donnerstag als Reaktion zu einer Regierungserklärung von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke). Hintergrund sind die Ergebnisse des diesjährigen Thüringen Monitors, einer jährlich durchgeführten Studie zur politischen Kultur.

Sie kam unter anderem zu dem Ergebnis, dass weniger Menschen der Demokratie und den staatlichen Institutionen vertrauen. Demnach ist in Thüringen eine knappe Mehrheit der Bevölkerung mit der Demokratie unzufrieden. Schwerpunkt der Untersuchung lag diesmal auf politischer Kultur in Stadt und Land. Dabei fiel auf, dass Populismus in sehr ländlichen Gegenden erfolgreicher verfängt als in den Städten.

Voigt sagte, zu Zeiten der Regierungen unter Bernhard Vogel (CDU) sei Thüringen im Osten ein "Leuchtturm" gewesen. Dort müsse man wieder hin. "Wir sind vom Vorbild zur roten Laterne geworden." Es gebe eine Diskrepanz zwischen der Politik, die Rot-Rot-Grün betreibe, und der, die Thüringen brauche. "Das ist ein Misstrauensantrag der Menschen gegen die Politik, die Sie hier betreiben", sagte Voigt.

Quelle: dpa

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