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Praktische Technologie Warum gibt es eSIM?

Die eSIM ist eine Evolutionsstufe der klassischen SIM-Karte.

Die eSIM ist eine Evolutionsstufe der klassischen SIM-Karte.

(Foto: Getty Images)

Lange mussten Handy-Besitzer beim Vertragswechsel eine neue SIM-Karte in das Handy einlegen, aber diese Zeiten sind vermutlich bald vorbei. Moderne Smartphones, Smartwatches oder Tablets haben eine eingebaute eSIM – denn die bringt Experten zufolge einige Vorteile.

Eine eSIM ist ein Chip, der fest im mobilen Gerät verbaut ist. Daher auch der Name, denn der Begriff eSIM steht für "embedded SIM". Laut TÜV Nord wurde die eSIM im Jahr 2015 erstmals in einer Smartwatch verbaut, 2018 dann im ersten Handy. Inzwischen ist die eSIM-Technologie bei Smartphones Standard. Das ist praktisch, schließlich müssen Verbraucherinnen und Verbraucher bei einem Vertragswechsel oder vor einem Urlaub nicht erst das Haus verlassen und umständlich einen Shop aufsuchen, um eine neue SIM-Karte des Anbieters abzuholen. "Will ich am Samstagabend einen neuen Vertrag abschließen, kann ich das online erledigen – zehn Minuten später ist der Vertrag auf meinem Smartphone aktiviert", so der TÜV.

eSIM vs. klassische SIM: Ein ungleiches Duell

Die Frage "Warum gibt es eSIM?" lässt sich also kurz und knapp so beantworten: Weil die eSIM diverse Vorteile gegenüber der klassischen SIM-Karte bringt. Handy-Hersteller wie Samsung oder Apple und Netzbetreiber entwickelten die eSIM-Technologie weiter, um Hürden bei Geräte-Upgrades aus dem Weg zu räumen und der Kundschaft die Buchung von neuen Tarifen zu erleichtern. Sowohl die Nutzer der mobilen Geräte als auch deren Hersteller profitieren in mehrfacher Hinsicht von der eSIM-Technologie.

Platzersparnis
Die fest integrierte eSIM benötigt weniger Platz im Gerät, was laut Telekom schlankere Geräte-Designs ermöglicht und mehr Raum für andere Komponenten lässt.

Flexibilität
Nutzer können Mobilfunkprofile digital übertragen, ohne physische Karten zu wechseln. Das ermöglicht eine schnelle Aktivierung per QR-Code und vereinfacht den Gerätewechsel.

Nachhaltigkeit
Durch den Wegfall von Plastik-SIM-Karten und Verpackungen reduziert die eSIM die Umweltbelastung.

Sicherheit
Da die eSIM nicht entfernbar ist, sinkt das Risiko von Diebstahl oder unbefugter Nutzung gestohlener Geräte.

Multi-Geräte-Support
Ein Vertrag kann auf mehreren Geräten (Smartwatch, Tablet) gleichzeitig genutzt werden, ohne separate SIM-Karten.

Zukunftssicherheit
Die Technologie unterstützt die wachsende Vernetzung smarter Geräte wie Wearables oder IoT-Devices.

Experten empfehlen, vor einer Reise ins Ausland eine eSIM zu ordern. Warum? Weil Nutzerinnen und Nutzer dadurch hohe Roaming-Gebühren sparen. Vor Ort müsse man dann nur das eSIM-Profil für das jeweilige Reiseland aktivieren und das Profil der eigentlichen SIM deaktivieren, schreibt ZDF heute. Mit der eSIM-Buchung wird eine lokale Handynummer vergeben, die bei Buchungen oder im Notfall hilfreich sein kann.

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Die neue ntv-eSIM bietet unter anderem folgende Vorteile:

  • WhatsApp & Co. können weiterhin mit der eigenen Nummer genutzt werden
  • Eine eSIM ist sofort einsatzbereit
  • Kein umständlicher SIM-Karten-Wechsel
  • eSIM ist als primäre oder sekundäre Karte nutzbar

Wie funktioniert eine eSIM?

Die eSIM bietet die gleichen Funktionen wie eine klassische SIM-Karte aus Plastik, sie funktioniert aber komplett digital und wird via QR-Code auf das Smartphone, die Smartwatch oder das iPad geladen. Nach dem Scan öffnet sich automatisch der SIM-Manager des Geräts und liefert Hinweise zum Hinzufügen der eSIM. Der Vorgang selbst ist kostenlos. Anschließend kann das individuell passende Datenpaket gebucht werden.

Welche Smartphones sind überhaupt eSIM-fähig?

Laut Vodafone bietet Apple die eSIM-Funktion bereits seit dem iPhone XR. Zwei aktive eSIMs in einem Gerät sind ab dem iPhone 13 möglich. Bei den Android-Handys sieht es folgendermaßen aus: Google hat alle Pixel-Smartphones ab dem Google Pixel 2 mit der Funktion ausgestattet. "Samsung integrierte eine eSIM erstmals 2016 in der Smartwatch Gear S2 Classic 3G. Die ersten Samsung-Smartphones, die mit eSIM auf den Markt kamen, waren das Galaxy Fold (2019) und das Galaxy S20 (2020). Seither zählt eSIM bei den meisten Samsung-Geräten der Oberklasse zur Standardausstattung", heißt es bei Vodafone. Xiaomi hat ab dem Xiaomi 12T Pro die eSIM integriert.
Wer nicht sicher ist, ob sein Endgerät eSIM-fähig ist, sollte beim Hersteller nachfragen.

Quelle: ntv.de

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